Filmtankstelle – Filme abspielen auf Playstation 3, Teil 2
Freeware-Tools
… und Profis
Bei der Codierung gibt es verschiedene Verfahren: Interessant sind für den Privatgebrauch aber nur 1-pass und 2-pass. Alles, was darüber hinausgeht, ist nur für das Master einer Aufnahme interessant. Bei 1-pass wird der Film sofort codiert, bei 2-pass wird er erst analysiert und anschließend codiert. Ersteres ist bei nahezu gleicher Qualität etwa viermal schneller, aber der Film ist dann auch um 25 Prozent größer. Neben dem Profil für die einzelnen Endgeräte gibt es auch noch H.264-Profile. Hier sollten Sie mindestens „Main“ auswählen, da dann die CABAC-Technik (Context-based Adaptive Binary Arithmetic Coding) eingreift und die Codierung effizienter und qualitativ hochwertiger ausfällt. Achtung: Alles, was über das vierte Profil hinausgeht, ist nicht mehr mit der PS3 kompatibel.
Konvertierung auf Speed
„MediaCoder“ unterstützt Nvidias CUDA-Technologie (ab Geforce 8 mit 256 Megabyte), die die Codierung auf Ihre Grafikkarte (GPU) auslagert. Im Test wurde die Codierungszeit um das Vierfache verkürzt, das Video war bereits nach vier Minuten fertig. Leider wurde das Bildseitenverhältnis falsch erkannt und war gestreckt. Das Problem ist den Entwicklern bekannt, eine Lösung ist aber nur mit weiterer Software wie etwa „mpeg4modifier“ möglich. Noch ein Hinweis zum Abspielen: Werden die Filme auf Ihrer Playstation 3 nicht angezeigt, gehen Sie mit dem Cursor auf das USB-Gerät, drücken die Dreieck-Taste und wählen „Alle anzeigen“ aus.
Kostenlose Qualität
Die Freeware-Tools leisten ganze Arbeit und für jeden Kenntnisstand ist etwas dabei. Die Ergebnisse sind nahezu gleichwertig und schnell berechnet. Mann sollte aber nicht zu viele Codierungsprogramme nebst Codecs installieren und wieder deinstallieren, im Test legten wir dadurch zwei Rechner in dem Sinne lahm, dass jeder Codierungsversuch mit einem Rausschmiss aus dem Programm quittiert wurde.
(Dennis Schirrmacher)