Filmrolle, Farben, Technicolor
Farbdarstellung beflügelt Kreative
Die letzte Stufe der Entwicklung zündete das Unternehmen mit dem Technicolor Process Number six im Jahre 1998.
Die goldenen Pionierjahre hatte das Unternehmen zwar hinter sich, Technicolor ging aber mit der Zeit.
Nach der VHS-Kassette erkannte das Unternehmen bereits 1990 die Vorteile der Zukunftsscheibe DVD.
Heute steht der Name Technicolor als ein Teil des Thomson-Unternehmens für die Bearbeitung und Vervielfältigung sowohl bei Filmrollen als auch bei Rohlingen.
Spielwiese
Die neuen Möglichkeiten der Farbdarstellung beflügelten besonders die Kreativität der Comic- Zeichner.
So liefen die Protagonisten in „Lucky Ducky“ an einem Schild vorbei, ohne den Aufdruck zu lesen und standen plötzlich in einer farblosen Landschaft.
Ihr Gang zurück zu jenem Schild offenbarte die Ursache, denn als Botschaft stand geschrieben: „Technicolor endet hier.“
Während nahezu jeder Film mittlerweile in bunter Farbenpracht erstrahlt, sind es aber gerade Schwarz-Weiß- Filme wie „Sin City“, die für Aufmerksamkeit sorgen.
Nicht umsonst sehen die Kritiker im „Bunt-Fernsehen“ keinerlei emotionale Steigerung zum guten, alten Monochromstreifen – erst das gekonnte Wechselspiel beider Formate kann den Zuschauer überraschen und herausfordern.
Somit obliegt es einzig und allein der Fantasie der Produzenten, die grenzenlosen Möglichkeiten der Technik auszuloten und Filme mit Charakter zu erschaffen – in Farbe und Schwarz-Weiß.
(Christian Trozinski)