Filmrolle, Farben, Technicolor

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1932: Geburtsjahr des Drei-Farben-Systems

Die kristallblaue Wasserwelt in „Findet Nemo“ oder die gewagten Farbtupfer im Schwarz-Weiß-Film „Sin City“ – es ist die Farbe, die unsere Fantasie beflügelt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Doch die Anfänge Hollywoods waren alles andere als bunt, bis eine bis dahin unbedeutende Firma namens Technicolor die Filmwelt aus der Einfarbigkeit holte.

Farbenklecks

Einen Schwarz-Weiß-Film einzufärben ist keine Kleinigkeit und deshalb bedurfte es auch sechs Anläufe und 82 Jahre, bis solche Blockbuster wie „Pearl Habour“ in bestechender Bildqualität in die Kinos und auf die DVDs gebracht werden konnten. Die erste technische Realisierung der Farben sah, wie heute auch, nur einen Filmstreifen vor. Mit Hilfe eines Prismas konnte das eintreffende Licht in seine Rot- und Grünanteile aufgespalten werden, um es auf eine schwarzweiße Filmrolle zu bannen.
 
Dabei blieb der Film aber schwarz-weiß, einzig die Helligkeitsunterschiede der Farben sind auf dem Filmstreifen zu erkennen. Ein Abspielgerät mit einem Farbfilter konnte das Bild wieder einfärben. Abgelöst wurde das umständlich abzuspielende Verfahren vom Technicolor Process Number two.
 
Hierbei wird ebenfalls ein Filmstreifen belichtet, aber die Filmrollen konnten direkt eingefärbt werden. Die Farbinformationen befinden sich somit auf dem Film – keine umständlichen Farbfilter sind nunmehr von Nöten, um die Filmrollen abzuspielen.

Jedoch waren Technicolor- Filme anfangs inhaltlich belanglos. Erst die Walt-Disney-Produktion „Flowers and Trees“ sowie die Klassiker „Vom Winde verweht“ und „Der Zauberer von Oz“ im Jahre 1939 brachten auch an den Kinokassen den notwendigen Erfolg. Eine gute Bildqualität sichert aber noch lange keinen wirtschaftlichen Erfolg, weshalb die klobigen, lauten, teuren und begrenzten Kameras zusehends von Kodaks Ein-Film-Lösung verdrängt wurden. Um zu überleben, trat Technicolor eine Partnerschaft mit Kodak an und verbesserte zudem die mäßige Bildqualität der günstigen Aufnahmelösung.

Nun sind zwei Farben nicht ausreichend, um das gesamte Farbspektrum abzubilden, denn es fehlte die Farbe des Wassers und des Himmels – Blau. So dauerte es nicht lange, bis 1932 ein Drei-Farben-System aus der Taufe gehoben wurde, welches drei Filmrollen zur Belichtung eingebaut hatte – je eine für Rot, Grün und Blau. Dieses Verfahren erwies sich als technologischer Volltreffer, denn solch brillante Farben hatte die Welt bislang noch nicht gesehen und Nostalgiker trauern auch heute noch dem damaligen Aufnahmeverfahren nach. „Nie waren die Farben so schön wie damals“, lautet ihr Urteil.
 
Jedoch waren Technicolor- Filme anfangs inhaltlich belanglos. Erst die Walt-Disney-Produktion „Flowers and Trees“ sowie die Klassiker „Vom Winde verweht“ und „Der Zauberer von Oz“ im Jahre 1939 brachten auch an den Kinokassen den notwendigen Erfolg. Eine gute Bildqualität sichert aber noch lange keinen wirtschaftlichen Erfolg, weshalb die klobigen, lauten, teuren und begrenzten Kameras zusehends von Kodaks Ein-Film-Lösung verdrängt wurden. Um zu überleben, trat Technicolor eine Partnerschaft mit Kodak an und verbesserte zudem die mäßige Bildqualität der günstigen Aufnahmelösung.

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