Fernsehen über Satellit, Kabel, DVB-T oder IPTV

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Empfangswege im Überblick

Heutzutage findet sich in so gut wie jedem Haushalt mindestens ein Fernsehgerät. Aber auch der größte, schönste und teuerste Fernseher nützt nichts, wenn es das Fernsehprogramm nicht bis in die Wohnung schafft und die Mattscheibe schwarz bleibt. Aber wie man so schön sagt: Viele Wege führen nach Rom und in unserem Fall zum TV-Signal.

Satellit, Kabel, IPTV oder doch DVB-T? – Neben der Technik gibt es Unterschiede in der Empfangsqualität, der Programmauswahl und den jeweiligen Kosten. In die meisten modernen Fernsehgeräten sind bereits die entsprechenden Empfangsgeräte eingebaut und diese müssen dann nur noch mit dem Kabelanschluss oder der Antenne verbunden werden. Oftmals wird aber auch ein DVB-T- oder Satelliten-Receiver benötigt, der das Signal für den Fernseher aufbereitet. Um IPTV zu nutzen, braucht man, zusätzlich zur passenden Empfangsbox, noch einen schnellen Internetanschluss. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel die verschiedenen TV-Auschlussmöglichkeiten mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen vor und zeigen den günstigsten Weg zum Fernsehempfang.

Größte Sendervielfalt über Satellit

Empfang via Satellitenschüssel gehört in deutschen Haushalten zu den beliebtesten Möglichkeiten den TV-Genuss ins Wohnzimmer zu holen. Über 600 TV-und Radiosender können mit dem digitalen Sat-Empfang unverschlüsselt empfangen werden. Davon sind rund 270 Programme deutschsprachig, eine Vielzahl von Ihnen in HDTVQualität. Damit bietet Fernsehempfang via Satellit die größte Programmauswahl mit vielen fremdsprachigen Angeboten. Zur klassischen Programmauswahl können kostenpflichtige Angebote, so genannte Pay-TV-Pakete, wie zum Beispiel Sky inklusive aller HD-Feedkanäle, problemlos in Anspruch genommen werden. Wird Sky genutzt minimieren sich auch die Anschaffungskosten die beim Sat-Direktempfang ansonsten etwas höher angesiedelt sind. Sky gibt seinen Kunden den wichtigen HD-Empfänger in der Regel zum Abo dazu. HD Enthusiasten werden bei HD Plus zudem bestens bedient. Mittlerweile 14 große deutsche Privatsender strahlen ihre Programme hierüber auch hochauflösend aus. Die Kosten dafür belaufen sich aktuell auf 50 Euro im Jahr. Einzig die Einschränkungen beim Thema PVR schmälern den HD-Genuss via HD Plus.
 
Um in den Genuss des Sat-Direktempfangs zu kommen, muss zuerst die Sat-Anlage vorhanden sein. Preiswerte Einteilnehmeranlagen sind in Baumärkten inklusive HDTV-Receiver und LNB schon für unter 100 Euro erhältlich. Dies ist allerdings nicht Standard und wer auf Qualität setzt sollte schon etwas tiefer in die Tasche greifen, um auch nach dem ersten Herbststurm noch Freude am Satempfang zu haben. Eine gute Sat-Antenne wird für 80 bis 100 Euro angeboten, dazu kommen LNB und Kabel welche nochmal mit 50 – 100 Euro zu Buche schlagen. HD-Receiver sind je nach Geschmack ab 40 Euro bis knapp 1 000 Euro erhältlich. Positiv zu bemerken ist, dass abgesehen von den Einmalkosten für die Anschaffung beim Sat-Empfang keine monatlichen Gebühren bezahlt werden müssen. Wer zur Miete wohnt, muss den Anbau der Anlage allerdings mit dem Vermieter abstimmen und sollte sich im Voraus schon einmal darüber informieren ob freie Sicht nach Süden gegeben ist.

Modern und vorausblickend

Die Vorzüge des Satellitenempfangs sind allerdings nicht nur auf Kosten und Programmvielfalt beschränkt. Auch technisch ist dieser Empfangsweg seit jeher Vorreiter. Mit Sat>IP kann das Satfernsehen mittlerweile auch im gesamten Haus mobil auf dem Smartphone oder Tablet PC geschaut werden. Hinzukommt eine Menge an Empfängern, die die Empfängsgeräte, welche für die anderen Übertragungswege zur Verfügung stehen, deutlich übertreffen.
 
Multimedial gehört HbbTV zu den Stärken die der Sat-Empfang zu bieten hat. Eine Vielzahl an Sendern bietet via Astra 19,2 Grad Ost bereits heute hybride Angebote an. Hierfür muss allerdings zusätzlich ein klassischer Internetempfang via DSL vorhanden sein.

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