Fernbedienungen: Kompakte Schaltzentrale, Teil 2
All-in-One-Genies per Software konfigurieren
Gottes Finger
Die „Q50“ von Nevo ist ein Multifunktionswunder und wird beispielsweise über Image vertrieben. Sie bietet bis auf die Bluetooth-Unterstützung selbst anspruchsvollsten Anwendern sämtliche Möglichkeiten bei der Einrichtung und Steuerung ihres Heims. Neben der konventionellen Infrarotsteuerung für nahezu alle unterhaltungselektronischen Geräte unterstützt die „Q50“ den Heim-Automationsstandard „Z-Wave“, der die kabellose Kontrolle von Klimaanlagen, Hausbeleuchtung oder Belüftungssystemen per Funk ermöglicht.
Hinter der riesigen Menge an unterstützten Standards und Geräten steht wie bei den meisten Universalfernbedienungen eine Modelldatenbank, mit der sich alle Infrarotcodes für ein spezifisches Produkt auf der Fernbedienung abbilden lassen. Darüber hinaus enthält die Datenbank angepasste Fernbedienungslayouts für den grafischen Touchscreen der Nevo „Q50“, sodass sich im Idealfall tatsächlich genau die Tasten auf der Fernbedienung wiederfinden, die Ihr zu steuerndes Gerät besitzt.
Alle Einrichtungsarbeiten der „Q50“ laufen über die mitgelieferte Software Nevo Studio. Diese bildet die Schaltzentrale zur Schaltzentrale und bietet neben Onlineaktualisierungen für die Gerätedatenbank oder Firmware-Updates der Fernbedienung sämtliche Möglichkeiten, um selbige nach den eigenen Wünschen anzupassen.
Drück mich
Je nach Menge der konfigurierten Geräte finden sich auf der Oberfläche der Software eine Reihe von Vorschaubildern, die das künftige Layout aller Fernbedienungen auf der „Q50“ repräsentieren. Um eine komplette Fernbedienung auf dem räumlich begrenzten Touchscreen darstellen zu können, muss diese von der Software in mehrere Einzelteile zerlegt werden, die sich allerdings später auf der Nevo „Q50“ zügig per Funktionsrad durchschalten lassen. Diese Unterteilungen können in der Konfigurationssoftware bequem gemischt, erweitert oder völlig neu erstellt werden.
So reduzieren Sie eine Originalfernbedienung auf wenige Tasten, indem Sie einfach die nicht benötigten Symbole aus dem Touchscreen-Layout entfernen. Das Verschieben oder Umbenennen aller Tasten ist ebenfalls problemlos möglich, genau wie die Steuerung von unterschiedlichen Geräten über ein gemeinsames Touchscreen-Interface. Hier sind der Fantasie (oder dem Pragmatismus) des Heimkinobesitzers keinerlei Grenzen gesetzt. Bis hin zu grafischen Hintergründen sowie Tastenfarben- und -formen lässt sich alles frei definieren und mit jeglichen Funktionen der Originalfernbedienung belegen. Natürlich können auch mehrere Funktionen in Reihe geschaltet und als Makro auf der Nevo „Q50“ abgelegt werden.
Sobald man die zukünftige All-in-One-Fernbedienung fertig konfiguriert hat, kann man seine Einstellungen per USB auf die „Q50“ hochladen und den Signalgeber anschließend sofort nutzen. Ältere oder alternative Profi le für die Fernbedienung lassen sich jederzeit sichern und in der Nevo-Studio-Software getrennt verwalten, sodass für verschiedene Räume oder Anwendungsfälle in kürzester Zeit andere Einstellungen auf die „Q50“ geladen werden können. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise einzelne Profile für alle Familienmitglieder verwalten oder wahlweise ein simples bzw. komplexes Bedienlayout für die Steuerung der Heimkinoanlage verwenden.
