Farbe, Kontrast, Helligkeit, Teil 3
Farbe, Farbtemperatur und Schärfe
Farbe und Farbtemperatur
Neben der getreuen Farbwiedergabe muss auf die Sättigung geachtet werden. Erscheinen Hauttöne unnatürlich, sollte die Sättigung reduziert werden. Außerdem ist es wichtig, auf Farbstiche in Weißflächen zu achten. Wie natürlich dieses Weiß dargestellt wird, hängt von der Farbtemperatur ab. Laut der sogenannten D65-Norm gilt diese bei 6 500 Kelvin als unverfälscht. Die meisten Hersteller bieten Standardeinstellungen wie „Niedrig“ oder „Warm“ an, die der Norm am nächsten kommen. Erlaubt das Gerät eine nach Farben getrennte Regulierung, kann auch genauer justiert werden. Für eine natürliche Weißdarstellung achten Sie bitte auf Verfärbungen in Grauflächen. Erscheinen diese beispielsweise rötlich, muss der entsprechende Farbanteil reduziert werden, bis das Grau auch wirklich grau wirkt.
Schärfe
Die Bildschärfe reguliert die Konturen zwischen unterschiedlichen Flächen. Eine zu hohe Schärfe sorgt dabei an Kanten und Übergängen für Artefakte und Farbsäume. Die korrekte Einstellung ist abhängig vom Ausgangsmaterial. So sind etwa HD-Zuspielungen bereits sehr scharf. Hier empfiehlt es sich, die Schärfe zunächst ganz zu reduzieren und anhand von Schriftzügen die beste Einstellung zu suchen. Bei geringauflösenden Signalen muss die Schärfe entsprechend nachjustiert werden. Zum Kalibrieren eignen sich feine Umrisse und eng nebeneinander angeordnete Linien. Die Linien sollten sauber voneinander getrennt dargestellt werden. Ist die Schärfe zu hoch, erscheinen an Kanten sowie Schriftzügen Doppelkonturen. Erst wenn beide Effekte nicht auftreten, ist die Schärfe korrekt gewählt.