Exklusiv-Test: Teufels Würfel – Das Cubycon 2
Von klanglicher Seite
Surround lebt davon, dass die Klangereignisse den Zuhörer mit gezielten Effekten umgeben. Aus diesem Grund muss ein Surround-Set in der Lage sein, einen homogenen, räumlichen Klangeindruck zu erzeugen. Diese Eigenschaft bringen die CUB 2 FCRs mit, denn genau das unterstützt die räumliche Anordnung der Lautsprecher zueinander. Es sind immerhin drei Stück, wovon zwei ein koaxiales Paar bilden.
Lautsprecheranordnungen aus kleinen Chassis haben mit weniger akustischen Abstrahlproblemen zu kämpfen. Der Filmton der CUBs, die klanglich alle auch dem Center-Speaker gleichen, besticht mit einer sehr guten Wiedergabe der S- und Zischlaute, woraus sich keinerlei negative Reize für das Ohr ergeben.
Der Anteil der abgestrahlten Energie im Hochtonbereich ist nicht überzogen und lässt damit auf eine problemlose Nutzung in modernen, wenig akustisch bedämpften Wohnräumen schließen. Wer hier trotzdem mehr Auffrischung im Hochton wünscht, weil der eigene Hörraum bedämpfter ist, dem stehen weitere Möglichkeiten offen.
Moderne AV-Receiver und ihre Einmessautomatik holen mit zusätzlichen Optimierungen noch weitaus mehr aus den klaglos klingenden CUBs heraus. Eine Trennfrequenz von 200 Hertz zum mitgelieferten aktiven Subwoofer ist ein sehr guter Ausgangspunkt und sollte am AV-Receiver so eingestellt werden.
Ein höherer Wert klingt im Gesamten sehr gut, macht aber den Sub zu deutlich lokalisierbar, es sei denn, er steht in unmittelbarer Nähe zum Center-Speaker. Schließlich sollte bei Musikwiedergabe der Bass auch von vorn in der Mitte zu hören sein und nicht von der Seite.
Schön ist, dass die CUBs im Klang nie grell wirken, sie bieten ein leicht warm abgestimmtes Klangtimbre, das sofort gefällt. In ihrem akustischen Abstrahlverhalten zeigen sie ein leicht gebündeltes Verhalten, was aus raumakustischer Sichtweise sehr positiv zu werten ist. Für den Center bedeutet dies einen kleinen, aber verschmerzbaren Nachteil.
Im Zusammenspiel mit dem aktiven Subwoofer bietet das Set eine sehr unterhaltsame Dynamikpalette an, denn die drei Basschassis mit jeweils 13 Zentimetern im Durchmesser sind aufgrund ihrer Sicke zu einem großen Hub in der Lage.
Die eingebaute Verstärkerelektronik besteht aus einer digitalen Class-D-Schaltendstufe, die mit ihrem hohen Dämpfungsfaktor und 150 Watt Sinusleistung ordentlich Bass in den Raum entsendet. Die hohe Effizienz der Endstufe bringt geringe Abwärme. Dies gestattet dem Kunden, den Subwoofer aufgrund der vorderseitigen Bassreflexöffnungen und der seitlich montierbaren Füße auch liegend unter dem TV-Board zu platzieren.
Ausstattung
Technische Daten
(Torsten Pless und Jens Voigt)