Exklusiv-Test: D/A-Wandler V-DAC MKII von Musical Fidelity

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Musical Fidelity erweitert seine V-Serie

Die V-Serie von Musical Fidelity geht in die nächste Runde und bietet für fast jeden digitalen Anwendungsfall eine passende Lösung. Ob die Erweiterung des Wandlers um USB oder die Signalkonvertierung nach AES/EBU, die MKII-Geräte sind nicht nur etwas für eingesessene Fans der Serie.

Musical Fidelity greift mit der V-Serie tief in die Werkzeugkiste hinein und bietet dem geneigten Hi-Fi-Hörer eine große Bandbreite nützlicher Zusatzmodule. Neben einem Phono-Vorverstärker und einem Kopfhörer-Amp sind es vor allem die kleinen digitalen Bausteine, die das Leben der Hobbyisten erleichtern sollen. Wer schon einmal versucht hat, seinen Computer ohne großen Aufwand in die sonst analoge Stereokette zu integrieren, wird nämlich schnell an seine Grenzen gestoßen sein. Auch ältere D/A-Wandler ohne USB-Schnittstelle stehen hier vor einem echten Problem. Musical-Fidelity-Chef Antony Michaelson bietet die passenden Bausteine, um mit der Hi-Fi-Anlage peu à peu die digitale Welt zu erschließen.
 
Die All-in-one-Lösung V-DAC II ist die konsequente Weiterentwicklung des bereits hinreichend gelobten Vorgängermodells, das mit seiner minimalistischen Optik, dem günstigen Preis und guten Klang überzeugte. Auf den Lorbeeren ruhten sich die Briten jedoch nicht aus und haben aktuell eine überarbeitete MKII-Variante der V-Serie im Programm. Wie schon zuvor ist auch das neue Design weitestgehend unspektakulär, das Chassis besteht aus dem derzeit sehr beliebten gebürstetem Aluminium. Die Anschlüsse befinden sich, wie bei Wandlern dieser Größe typisch, sowohl auf der Vorder- als auch Rückseite.

Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, bietet der V-DAC MKII einen USB-, Koaxial- und Toslink-Eingang. Ausgangsseitig beschränkt er sich auf einen analogen Output, der genauso wie die Koax-Variante vergoldet ist. Per USB akzeptiert der kleine Wandler Datenströme bis 24 Bit/96 Kilohertz (kHz) – einige Mitbewerber bieten hier mit eigenen Treibern bereits mehr. Dennoch lässt der V-DAC MKII die HD-Master-Auflösung nicht gänzlich außen vor und bietet mit einer internen Neutaktung und Hochrechnung eingehender Signale ebenfalls 24 Bit/192 kHz. Gleiches gilt für die digitalen Koax- und Toslink-Eingänge.
 
Die eigentliche Digital-zu-Analog-Konvertierung übernimmt ein Burr-Brown-DSD1796-Chip, der uns bereits im weitaus größeren Wandler M1DAC (AUDIO TEST 1/2011) überzeugen konnte. Als USB-Controller greifen die Briten mit dem TAS1020-Chip ebenfalls auf Texas-Instruments-Hardware zurück, die von einem 6-Megahertz-getakteten Oszillator Unterstützung erhält. Mit dem asynchronen Arbeitsmodus versorgt der V-DAC MKII angeschlossene Computer mit seinem eigenen Takt, was die Störanfälligkeit für Jitter-Signale nachhaltig positiv beeinflusst.

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