Equalizer und Raumeinmessung

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Equalizer und Raumeinmessung, Teil 2

Praxistest

Die Anpassung der tonalen Balance an den Lautstärkepegel erfolgt mittels Dynamic EQ spürbar, jedoch nicht übermäßig verfremdend. Bei leiseren Pegeln erzeugt Dynamic EQ ein luftigeres und substanzreicheres Klangbild.
 
Es ist mitunter verblüffend, wie sehr sich die subjektiv empfundene Klangdynamik nur durch Frequenzänderungen erhöht. Dynamic Volume konnte uns im Test ebenfalls überzeugen und kann ohne Einschränkung als hervorragender Dynamik-Reducer empfohlen werden.
 
Die Anpassungen erfolgen fein dosiert, aber dennoch wirkungsvoll. Man kann nun tatsächlich ohne absichernde Hand auf der Fernbedienung Filme oder Fernsehen schauen, ohne von laut einsetzenden Effekten überrascht zu werden.
 
Der Modus „Midnight“ filtert zusätzlich die Tiefbassanteile recht stark heraus, sodass sich keiner der Nachbarn genötigt fühlt, mit dem Besenstiel an die Decke zu hämmern. Sogar die misslungene Abmischung von „Tomb Raider 2“ verliert ihren Schrecken: bislang waren die Dialoge in Lara Crofts zweitem Leinwandabenteuer extrem leise abgemischt und vom Score überspielt wurden.

Wohnfrieden hergestellt

Bilanzierend betrachtet erweisen sich die neuen Funktionen als wertvolle Features, um die Alltagstauglichkeit von AV-Receivern zu steigern. Gerade im TV-Betrieb stellt Dynamic Volume eine willkommene Hilfe dar, wobei unausgewogene Filmabmischungen ebenfalls von der nachträglichen Anpassung profitieren.
(Lars Mette)

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