Mit der Paysafecard können Transaktionen im Internet vorgenommen werden. Der Anwendungsbereich ist dabei relativ groß. Online-Shops, Games oder virtuelle Casinos unterstützen die Prepaid-Karte. Doch wie sieht es bei Streamingdiensten aus? Kann bei Netflix, Disney Plus oder Spotify per Paysafecard ein Abonnement abgeschlossen werden?
Paysafecard-Nutzung – bekannt aus Online-Diensten & Online-Casinos
Die Paysafecard ist einer der etabliertesten und beliebtesten Zahlungsdienste in Deutschland. Das Bezahlsystem fußt auf einem Prepaid-Verfahren und verbindet entsprechend digitales Bezahlen mit einer analogen Komponente. Seit dem Markteintritt im Jahr 2000 ist der Dienst in rund 43 Länder expandiert und bietet seinen Kunden mehr als 650.000 Verkaufsstellen an. Deutschland ist dabei der wichtigste Markt.
Viele Menschen in der Bundesrepublik nutzen die Paysafecard für Transaktionen im Internet. Der Anwendungsbereich hat sich dabei über die Jahre enorm ausgedehnt. Im Online-Casino ist die Paysafecard etwa schon lange im Einsatz. Spieler setzten auf das Zahlungsmittel, um sicher und anonym in einem Paysafe-Online-Casino zu spielen. Vergleichsportale wie besteonlinecasinos.com prüfen derweil die Paysafecard-Casinos vorab auf Sicherheit und Seriosität.
Paysafecard & Streamingdienste – ein Überblick!
Netflix
Netflix ist der wohl bekannteste und größte Streamingdienst für Filme und Serien. Zugriff auf die riesige Auswahl erhalten Nutzer über einen Abonnement, das unterschiedlichen Modellen unterliegt:
- Der Basis-Tarif kostet monatlich 7,99 Euro.
- Das Standard-Abo liegt preislich bei 12,99 Euro.
- Für das Premium-Abo verlangt Netflix rund 17,99 Euro.
- Seit diesem Monat ist das Basis-Abo mit Werbung für 4,99 Euro zu haben.
Egal für welches Abo-Modell sich entschieden wird, Netflix akzeptiert nur ausgewählte Zahlungsmethoden. Die Paysafecard gehört offiziell nicht dazu. Allerdings gibt es zwei simple Umwege, um über Paysafe an ein Netflix-Abo zu kommen.
Mittlerweile werden sogenannte Netflix-Geschenkkarten angeboten, die ebenfalls auf dem Prepaid-Verfahren basieren. Die Funktionsweise ist entsprechend identisch zur Paysafecard. Die Netflix-Karte wird im analogen Einzelhandel erworben und der entsprechende Code auf der Seite des Streamingdienstes eingegeben.
Die zweite Möglichkeit fußt auf dem virtuellen Gutscheinshop der Paysafecard, in dem direkt Guthabenkarten für ausgewählte Stores, Dienste und Plattformen gekauft werden können. Zur Auswahl gehört auch Netflix.
Amazon (Prime Video & Music)
Wer ein Prime-Abo bei Amazon abgeschlossen hat, kommt in den Genuss zahlreicher Vorteile. Neben schnellerer Lieferung, exklusiven Rabatten und kostenlosem Twitch-Sub können Prime-Abonnenten die beiden internen Streamingdienste von Amazon nutzen: Prime Video und Music. Nutzer können entsprechend Filme, Serien und Musik über ihr Abonnement streamen.
Allerdings unterstützt Amazon genau wie Netflix offiziell nicht die Paysafecard. Es gibt jedoch ebenfalls externe Gutschein- und Geschenkkarten, die in vielen Verkaufsstelle im Einzelhandel erworben werden können. Zusätzlich kann über den Paysafe-Shop Guthaben für Amazon aufgeladen werden.
Disney Plus
Disney Plus lässt aktuell überhaupt keine Überschneidungen mit der Paysafecard zu. Der noch verhältnismäßig junge Streamingdienst akzeptiert derzeit nur drei Zahlungsarten: PayPal, Kreditkarte und Klarna. Wer über die Paysafecard oder ein anderes Prepaid-Bezahlsystem ein Abo bei Disney Plus abschließen möchte, guckt leider in die Röhre. Selbst Umwege wie bei der Konkurrenz sucht man vergebens.
YouTube Premium
Die Paysafe-Gruppe und YouTube pflegen seit 2019 eine geschäftliche Partnerschaft. Durch die Kooperation können Nutzer der weltweit größten Video-Streaming-Plattform die Paysafecard als alternative Zahlungsmethode für das Premium-Segment von YouTube nutzen. Die Partnerschaft umfasst dabei die Länder Frankreich, Spanien, Großbritannien und auch Deutschland.
YouTube Premium ist eine kostenpflichtige Mitgliedschaft, die ein verbessertes, ununterbrochenes Erlebnis auf YouTube, YouTube Music und YouTube Gaming bietet. Zu den Vorteilen gehören werbefreie Videos, der Zugriff auf YouTube-Originalinhalte und die Möglichkeit, Videos und Songs auf einem mobilen Gerät zu speichern, um sie offline anzusehen.
Spotify
Der Marktführer unter den Musik-Streamingdienste bietet für Premium-Kunden in Deutschland verschiedene Zahlungswege an. Mit dabei sind etwa die Kreditkarte (Visa, MasterCard und American Express), Klarna und PayPal. Auch per Sofortüberweisung und über die Handyrechnung lässt sich ein Premium-Abo bei Spotify abschließen.
Die Paysafecard wird dagegen nicht akzeptiert, obwohl auf der Supportseite des Streamingdienstes von Prepaid-Karten die Rede ist. Allerdings wird auf regionalspezifische Unterschiede aufmerksam gemacht, die auf dem deutschen Markt die Paysafecard betreffen.
Die Paysafe-Gruppe hat allerdings bereits Maßnahmen in ihrem Gutscheinshop ergriffen. Hier können Nutzer ganz bequem eine separate Prepaid-Karte für Spotify erwerben.
Paysafecard: Wo liegen die Vorteile des Prepaid-Zahlungsdienstes?
Anonym im Netz zahlen
Die Auswahl an Online-Zahlungsdiensten ist in den vergangenen Jahren beträchtlich gewachsen. Die Konkurrenz für die Paysafecard ist entsprechend groß. Und doch gehört das Prepaid-Bezahlsystem auch nach mehr als 20 Jahren weiterhin zu den Marktführern. Wie kann das sein? Wo liegen die Gründe?
Anders als viele andere Online-Zahlungsdienste erlaubt die Paysafecard eine anonyme Nutzung. Es müssen keinerlei persönliche Daten wie Bankdaten, Anschrift oder Name hinterlegt werden. Auf diese Art und Weise entsteht kein digitaler Fußabdruck, der zurückverfolgt werden könnte. In Kombination mit der hohen Verfügbarkeit und dem breiten Anwendungsfeld ist die Paysafecard ein Unikat unter den virtuellen Zahlungsanbietern.
Sicherheit wird groß geschrieben
Die Paysafecard wurde in jüngerer Vergangenheit bereits mehrfach für ihre Sicherheit ausgezeichnet. Schon allein die Anonymität macht die Verwendung der Prepaid-Karte sehr sicher. Der Wegfall eines Logins samt persönlicher Informationen schafft keine Angriffsfläche für Hacker und Betrüger. Sollte doch mal etwas passieren, erstattet die Paysafe-Gruppe etwaige Verluste.
Kosten bleiben unter Kontrolle
Die Paysafecard ist an bestimmte Festbeträge gebunden. Nutzer können Guthaben zwischen 10 und 100 Euro aufladen. Zudem gibt es eine Obergrenze, wie viele Karten hintereinander genutzt werden können. Diese Limitierungen sorgen indirekt für eine Kostenkontrolle. Nutzer sind prinzipiell nicht in der Lage, sich finanziell zu übernehmen. Dadurch bleibt das persönliche Budgetmanagement in Waage.
Paysafecard – die größten Konkurrenten
Auch wenn die Paysafecard zu den Marktführern unter den Online-Zahlungsdiensten gehört, schläft die Konkurrenz nicht. Die Branche ist ein heißumkämpftes Pflaster. Namhafte Mitbewerber buhlen um die Gunst der Verbraucher – darunter PayPal, Apple Pay, Skrill und Klarna.
Im Gegensatz zur Paysafecard handelt es sich bei den meisten Konkurrenten um sogenannte E-Wallets, die einer anderen Funktionsweise unterliegen und somit nicht die gleichen Vorteile wie das Prepaid-Verfahren bieten können. Dadurch verfügt die Paysafecard bis zu einem gewissen Grad über einen USP.
Bildquelle:
- Netflix Streaming: © freestocks on Unsplash