Energiesparen im Heimkino

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Energiesparen im Heimkino, Teil 2

Bildgröße und Verbrauch

Halbe Bildgröße = halber Energieverbrauch?

Ein großer Fernseher braucht mehr Energie als ein kleiner. So weit, so gut. Doch wie groß ist der Unterschied tatsächlich? Vergleicht man zwei aktuelle LED-LCD-Modelle der PFL6007er-Reihe von Philips, zeigt sich folgendes Bild: Der 55PFL6007 (55 Zoll) hat mit 62 Watt (W) nach EU-Label nur einen knapp 20 % höheren Energiebedarf als das 37-Zoll-Modell (49 W), zeigt aber doppelt so große Bilder. Der Grund: Die Anzahl der verbauten LED-Lampen steigt nicht in gleichem Maße wie die Bildschirmgröße, Sie bekommen also deutlich mehr Bild für nur wenig mehr Energieverbrauch.
 
Da die Zuordnung der Energieeffizienzklassen beim EU-Label auch hinsichtlich der Größe des Gerätes erfolgt, wird der 55-Zoll-TV von Philips trotz höheren Energieverbrauches in die Kategorie A++ eingestuft, das kleinere Modell lediglich in die Effizienzklasse A; Vorsicht vor Fehleinschätzungen ist also geboten. Zudem enthält das Label Jahresverbrauchsangaben, die für Kunden – selbst mit Wissen um die Berechnungsgrundlage – schwer auf ihre persönliche Nutzung umzurechnen sind. Tipp: Schauen Sie sich vor dem Kauf den tatsächlichen Energieverbrauch Ihres Wunschfernsehers in den Datenblättern der Hersteller an.

Interne Aufnahem vs. externer Rekorder

Die Lieblingsserie in hochauflösender Qualität aufzunehmen, stellt heute kein Problem mehr dar. USB-Recording, in den Fernseher integrierte oder freistehende Rekorder (PVR) machen es möglich. Doch was benötigt weniger Energie? Hier sind zwei Szenarien zu bedenken: Wenn der TV eingeschaltet ist, ist die addierte Leistungsaufnahme des Fernsehers und des externen PVRs höher als die über eine integrierte oder angeschlossene Festplatte – die Speichermedien benötigen kaum Energie. Ist der Fernseher allerdings ausgeschaltet, dreht sich das Verhältnis:
 
Bei einer Standby-Aufnahme punktet der PVR, einige Modelle begnügen sich mit nur 10 Watt (W) Leistungsaufnahme und selbst Blu-ray-Rekorder beginnen bereits ab einem Energieverbrauch von etwa 17 W ihren Dienst. Ganz anders die integrierte Lösung: Obwohl der Fernseher im Stand-by läuft, zieht die Aufzeichnung konstant zwischen 30 und 40 W aus der Dose, ein enormer Unterschied zum sonstigen Stand-by-Verbrauch von meist 0,1 W. Grund ist die Videosignalelektronik, die bei der Programmaufnahme auch dann komplett aktiviert ist, wenn kein Bild angezeigt wird.

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