Subwoofer mit DSP-Anpassung von Nubert
Subwoofer können mehr, als nur rumpelnden Krach machen und die Nachbarn ärgern. Nubert zeigt, dass mit DSP-Feinanpassung und sogar mehreren gekoppelten Subwoofern eine gezielte Erweiterung und Optimierung der Anlage möglich ist.
Nubert überlässt nichts dem Zufall und gibt dem Benutzer mit dem nuLine AW-1300 DSP die Kontrolle über den Tieftonbereich komplett in die Hand. Nachdem der 24 Kilogramm schwere Korpus aus dem Karton gewuchtet ist, kann man sich das Positionieren von Grund auf erleichtern: An der Unterseite lassen sich mitgelieferte Rollen anschrauben. Dies sollte auch unbedingt getan werden, da der Subwoofer ansonsten direkt auf der an der Unterseite befi ndlichen Bassreflexöffnung stehen würde. Wem der Anblick der Rollen zu ungewöhnlich ist oder wer diese nur zum Auskundschaften des richtigen Stellplatzes einsetzen möchte, kann passende Spikes oder Absorber separat bestellen. An der Front sorgen zwei übereinander angeordnete Glasfaser-Wabenstruktur-Membranen mit 22 Zentimetern Durchmesser für eine verminderte Anregung der vertikalen Raumresonanzen.
Die Chassis sind mit zwei Zentrierspinnen ausgestattet, um kontrollierte Schwingbewegungen auch bei gro ßen Auslenkungen zu gewährleisten. Die zahlreichen Anschlüsse auf der Rückseite lassen vielfältige Varianten zur Einbindung in das restliche System zu. Neben der Standardverbindung über einen oder zwei Line-Ins per RCA-Buchse für ein 5.1-Setup mit LFE lässt sich der Subwoofer auch vor Lautsprecher schalten. Entweder gibt man das bereits verstärkte Signal an die Lautsprecheranschlüsse oder ein unverstärktes Signal an die Line-Ins. Ein hochpassgefiltertes Signal wird dann über die Hi-Level-Outs oder Line-Outs ausgegeben und entlastet so Lautsprecher, die nicht für die Wiedergabe des Tieftonbereiches ausgelegt sind.
Eine Besonderheit stellen die Slave-Ausgänge dar, mit denen über Ypsilon-Kabel bis zu drei weitere Subwoofer zu einem Array verbunden werden können. In der Bedienungsanleitung fi ndet man ausführliche Informationen zu den Themen Bass-Arrays und Aufstellung der Subwoofer. Nach der Vermittlung von grundlegenden Informationen zur Positionierung von nur einem Subwoofer werden die Punkte Single-Bass-Array (SBA) und Double-Bass-Array (DBA) behandelt. Bei einem SBA sollen stehende Wellen zwischen den Seitenwänden, auch Quermoden genannt, verhindert werden. Die beiden Subwoofer werden dazu auf einer Linie im vorderen Bereich des Abhörraumes aufgestellt. Der seitliche Abstand zu den Wänden vergrößert sich von einem Fünftel (bei einem Subwoofer) auf jeweils ein Viertel der Raumbreite.
Der Abstand von einem Fünftel der Raumlänge zur vorderen Wand bleibt im Vergleich zur Aufstellung von nur einem Tieftöner bestehen. Andere Regeln gelten für das DBA: Hier befi nden sich jeweils zwei Subwoofer vor und hinter dem Hörplatz. Der Abstand von einem Viertel zu den seitlichen Wänden bleibt zwar für alle vier Positionen erhalten, dafür sollte der Abstand zur vorderen beziehungsweise hinteren Wand so gering wie möglich sein. Dazu können die Subs sogar seitlich eingedreht werden, denn die Abstände beziehen sich immer auf die Mitte der Treiber, also auf den Ort der Schallentwicklung.