Drehung des LNB bei exotischen Satelliten

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Zwei Arbeitsschritte zum korrekten Justieren

Damit eine Sat-Antenne so richtig gut funktioniert, muss sie exakt auf den zu empfangenden Satelliten ausgerichtet sein. War man bei der Installation zu schlampig, verschenkt man wertvolle Empfangsenergie, was sich vor allem bei schlechter Witterung oder schwachen Satelliten rächen kann.

LNB ausgerichtet?

Wie gut die Schüssel empfängt, hängt nicht nur von der exakten Azimut- und Elevationseinstellung ab, sondern auch, wie gut der LNB justiert wurde. Ihn einfach in der Schelle so zu befestigen, dass sein F-Anschluss nach unten schaut, genügt nicht. Zum korrekten Ausrichten des LNB sind zwei Arbeitsschritte vorzunehmen. Zuerst ist er exakt auf den Brennpunkt der Schüssel auszurichten. Obwohl die LNB-Halterung den Brennpunkt-Bereich schon sehr genau vorgibt, besteht hier doch noch einiges an Spielraum. Denn der LNB lässt sich in der Schelle nach vor oder zurück schieben. Je nach Konstruktion der LNB-Aufnehmung und des LNB-Gehäuses ergibt sich ein Spielraum von rund 1,5 bis 4,5 cm, mit denen die Empfangseinheit vor- oder zurückgeschoben montiert werden kann. Bei Montage des LNB an einer seiner möglichen Endstellungen ist der Signalpegel bis zu 1 dB oder sogar etwas mehr, geringer als bei idealem Einbau. Für ihn kann als Richtwert etwa die Mitte des Montagebereichs am LNB-Gehäuse gelten.

Der LNB lässt sich in der Halterung auch drehen. Dadurch wird die Polarisations-Voreinstellung bewerkstelligt. Sie ist insofern wichtig, da die Satellitensignale kaum absolut waag- und senkrecht (horizontal und vertikal polarisiert) am Empfangsort ankommen.
 
Für Astra 19,2° Ost ist für Deutschland eine Polarisations-Voreinstellung von 0° erforderlich. Was heißt, dass der LNB so zu montieren ist, dass seine Anschlussbuchse exakt nach unten zeigt. In Österreich ist der LNB bereits um 2° gegen den Uhrzeigersinn (+2°) zu verdrehen. Die Schweiz erfordert für Astra -3°, womit der LNB um 3° in Uhrzeigersinn aus der Nullstellung zu verdrehen ist.

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