Senderlisten am PC konfigurieren
Linux-Receiver erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Geräte, wie die Dreamboxen oder der VU+ locken zwar mit zahlreichen spannenden Funktionen, nerven mitunter aber mit ihren Senderlisten, Speicherplätze kennen diese Geräte zumindest in der Hauptliste nicht.
Es geht auch leichter. Und zwar am PC. Alles was man dazu braucht, ist die kleine Gratissoftware „dreamboxEDIT“. In ihr lassen sich Listen generieren, anpassen und am Rechner zwischenspeichern. All das ist komfortabel, übersichtlich und geht schnell.
Installation
Die Software „dreamboxEDIT“ gibt es über mehrere Internet-Portale zum Download. Zur Installation braucht nur die heruntergeladene „dreamboxEDIT“_setup.exe-Datei ausgeführt zu werden. Man braucht dabei nur den einzelnen Installationsschritten zu folgen. Die Abfrage der gewünschten Menüsprache bereits zu Beginn der Installation unterstützt dabei weiter. Zuletzt wird man gefragt, ob „dreamboxEDIT“ im Zuge des Installationsvorgangs gleich nach einer aktuelleren Software-Version im Netz suchen soll. Bejaht man, hat man gleich die aktuelle Version der Software auf dem Rechner.
Verbindung herstellen
Damit „dreamboxEDIT“ die Verbindung zum Receiver herstellen kann, muss dieser im gleichen Netzwerk eingeloggt sein wie der Computer. Zunächst jedoch sind in der Software die Zugangsdaten des Receivers einzugeben. Dazu ist zunächst in der oberen Menüleiste auf das Zahnrad-Symbol zu klicken. Hier finden sich unter „Profile“ die Netzwerkeinstellungen. Etwas verwirrend ist, dass unter IP-Adresse bereits eine eingetragen ist. Sie passt jedenfalls nicht. Welche IP-Adresse einzugeben ist, kann man in der Menüoberfläche des Receivers nachlesen. Dazu sind etwa bei Geräten mit OpenATV-Bedienungsoberfläche im Hauptmenü unter Informationen die Netzwerkeinstellungen aufzurufen. Zusätzlich zur Boxen-IP-Adresse sind der Benutzername und das Kennwort des Receivers einzugeben.
Für Dreamboxen, aber zum Teil auch andere Receiver sind dies „root“ und „dreambox“. Mit Drücken auf Speichern werden die Eingaben übernommen. Zur eigentlichen Verbindungsherstellung ist in der Menüzeile von „dreamboxEDIT“ auf das Receiver-Symbol zu drücken, worauf sich ein Fenster mit dem Titel FTP-Dateien werden übertragen, öffnet. Hier ist die zuvor programmierte Receiver-IP bereits eingetragen. Darunter kann man einen Pfad eintragen, in dem künftig Receiver-Daten am PC gesichert werden können. Mit der Schaltfläche „Settings Dateien von der Dreambox lesen“ werden alle im Gerät gespeicherten Senderlisten in „dreamboxEDIT“ eingelesen. Dieser Vorgang kannbis zu 90 Sekunden dauern. Den Ladefortgang kann man währenddessen im Feld daneben beobachten.
Die Senderlisten
Hat die Übertragung geklappt, ist nun „dreamboxEDIT“ gespickt voll mit Daten. Zunächst fällt die große Hauptsenderliste ins Auge. Sie enthält in alphabetischer Reihenfolge alle in der Box gespeicherten Kanälen. Jeder Eintrag enthält neben dem Kanalnamen unter anderem den Satelliten, worüber das Signal empfangen wurde, sowie alle Übertragungsparameter, begonnen bei der Frequenz bis hin zu allen relevanten PID-Adressen. Freie Sender sind weiß oder grau unterlegt, codierte sind in rot kenntlich gemacht. In zwei weiteren, schmäleren Feldern zeigt „dreamboxEDIT“ eine Übersicht aller im Receiver gespeicherten, nennen wir sie, Favoritenlisten, sowie deren Inhalte.
Suchen und finden
Die große Hauptsenderliste ist etwas unübersichtlich. Zumindest, wenn man mehrere Sat-Positionen empfängt. Die Suche wird erleichtert, indem man die Liste auch nach Provider, Typ, also ob Radio oder TV, Satellit, Frequenz, und so weiter sortiert darstellen kann. Hilfreicher ist aber, zum Beispiel nur nach TV-Kanälen, freien oder codierten Sendern oder nach der Art der Übertragungsnorm zu suchen. Zusätzlich beinhaltet „dreamboxEDIT“ eine Direktsuche, bei der der Sendername einzugeben ist. Worauf nur dieser gelistet wird.