Doublefeature: Natalie Portman
Nicht erst seit dem hochverdienten Oscar für ihre herausragende Leistung in „Black Swan“ liegen Hollywood und das Kinopublikum rund um den Globus der smarten US-Schauspielerin mit den israelischen Wurzeln zu Füßen. Doch was macht ihre besondere Magie eigentlich aus?
Aktuell ist Natalie Portman mit sage und schreibe fünf Filmen (wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten) bei den Neuerscheinungen vertreten, von denen wir Ihnen mit der lockerleichten Romantikkomödie „Freundschaft Plus“ und dem anspruchsvollen Familiendrama „The Other Woman“ hier zwei näher vorstellen wollen. (Ein ausführliches Review zu „Thor“ finden Sie übrigens hier) Fast scheint es so, als hätte die sympathische Mimin geahnt, dass sie 2011 eine große Veränderung in ihrem Leben erwarten sollte, die sich auch auf den Beruf entscheidend auswirken würde.
Vor ihrer derzeitigen Babypause legte sie eine Produktivität an den Tag, die man einfach bewundern muss: Acht Filme in zwei Jahren sind wirklich außergewöhnlich und erinnern eher an das Pensum eines John Wayne zu seinen besten Zeiten als an die vergleichsweise gemächliche Gangart aktueller Hollywood-Größen. Dass sich dabei neben bleibenden Meisterwerken wie Darren Aronofskys „Black Swan“ oder schmerzlich intensiven Dramen à`la Jim Sheridans „Brothers“ auch mal ein peinlicher Flop wie die Mittelalterklamotte „Your Highness“ einschleicht, kann man da gut verschmerzen. In den meisten Fällen kann man sich bei einem Film mit Natalie Portman zumindest auf eines verlassen: dass man überzeugende, bisweilen mitreißende Schauspielkunst zu sehen bekommt, die selbst kleinere Drehbuchschwächen locker überspielen kann.
Freundschaft Plus
Lust auf eine Romantikkomödie mit dem gewissen Extra? Natalie Portman und Ashton Kutcher sorgen in „Freundschaft Plus“ für gute Laune mit einem kräftigen Schuss Erotik. Adam und Emma kennen sich seit Kindertagen. Ihre Wege kreuzen sich im Laufe der Jahre in regelmäßigen Abständen immer wieder – sie mögen sich ganz offensichtlich, doch mehr als flüchtige Begegnungen und kurze magische Momente der Freundschaft waren ihnen bisher nicht vergönnt. Nach einem spontanen und für beide überraschend befriedigenden „One-Morning-Stand“ einigen sie sich schnell darauf, ihre Verbindung mit diesem kleinen Extra unter Freunden aufzuwerten.
Zu jeder Tages- und Nachtzeit reicht eine kleine SMS, und schon trifft man sich, um den Trieb gemeinsam bei unkompliziertem, schnellem und heftigem Sex zu stillen. Dass hier früher oder später auch tiefere Gefühle mit ins Spiel kommen müssen, ist beiden unbewusst von vornherein klar. Die Frage lautet also vornehmlich: Wer verliebt sich wann in wen und bekommen die beiden dann noch rechtzeitig die Kurve, ohne Freundschaft und Liebe zu verlieren?