Dolby Digital – Was ist das?, Teil 3
Virtual Dolby Surround oder Virtual Dolby Digital
Wer liefert den Ton für Dolby Digital?
Die meisten Sender in Deutschland strahlen bereits ausgewählte Filme und Sendungen mit dem Dolby Digital-Signal aus. Den Anfang machte ProSieben im Jahr 1999 kurz nach der Internationalen Funkausstellung in Berlin. Seither kann das Tonsignal mittels einem digitalen Receiver über Satellit, Kabel und terrestrische Antenne empfangen werden. Außerdem ist Dolby Digital unter Anderem auf DVDs und Blu-ray Discs vorhanden.
Surround-Sound mit nur zwei Boxen
Die Dolby Laboratories haben eine Methode entwickelt, eine Surround-Information, die für mehrkanaliges Programmmaterial in Dolby Digital produziert wurde, auf zwei Lautsprechern wiederzugeben. Dieses Verfahren nennt man Virtual Dolby Surround oder Virtual Dolby Digital. Der Center-Kanal wird zu gleichen Teilen dem rechten und dem linken Lautsprecher beigemischt. Die Surround-Signale werden zuerst von einer „Virtualizer“-Schaltung bearbeitet und dann ebenfalls den beiden Lautsprechern hinzugefügt. Auf zwei Lautsprechern entstehen virtuelle Klangbilder, die nicht von der Raumakkustik beeinflußt werden können. Bei diesem System hängen die Surround-Effekte sehr stark von der Sitzposition des Hörers ab.
Was ist AC 3?
Die Abkürzung steht für „Audio Coding No.3“. Es bezeichnet das digitale Auzeichnungsverfahren für Dolby Digital. AC 3 ist also das Codiersignal für Dolby Digital.
(Charleen Lamczyk)