Etwa 23 Prozent aller Deutschen nutzen mindestens einmal wöchentlich verschiedene Videostreamingdienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder iTunes. Auch die Youtube-Kanäle und das Streamen von Musik sind besonders bei jüngeren Nutzern sehr gefragt. Gestreamt wird von zu Hause aus mit dem PC, Notebook, Tablet oder auch direkt mit dem Fernsehgerät. Der Konsum von Bewegtbildinhalten ist aber auch unterwegs mit dem Smartphone möglich.
Datenverbrauch beim Videostreaming
Wer unterwegs viel streamt, sollte sich im Idealfall einen Tarif mit Flatrate ohne Drosselung anschaffen. Tut man dies nicht, muss man beim Streamen pausenlos seinen Datenverbrauch im Blick behalten. Wer zum Beispiel bei YouTube ein Video mit einer Auflösung von 1080p streamt, verbraucht pro Stunde ein Volumen von bis zu 1,8 GB. Die Streamingdienste haben allerdings alle einen sehr unterschiedlichen Datenverbrauch. Im Gegensatz zu YouTube verbraucht eine Stunde Videostreaming bei Amazon Prime Video bei mittlerer Qualität lediglich 330 MB. Anders sieht es hingegen bei Netflix aus. Wer unterwegs seine Lieblingsserie schauen möchte, verbraucht bei vier Stunden Binge Watching rund 2GB Datenvolumen.
Für alldiejenigen, die den Verbrauch ihres Datenvolumens manuell drosseln wollen, können ihr Handy von 5G auf 4G oder sogar 3G reduzieren. Streamer sollten jedoch bedenken, dass die Geschwindigkeit des Internets dadurch verlangsamt wird. Liveübertragungen können dadurch beispielsweise ins Stocken geraten.
Das Streamen von Filmen ist oftmals auch am Urlaubsort möglich
Schon im Frühjahr des Jahres 2017 hat das Europäische Parlament die sogenannte Portabilitätsverordnung verabschiedet. Diese Verordnung hebt das sogenannte Geoblocking für Streamingdienste in der EU auf. Seither sind also auch Netflix und andere Streamingdienste in der gesamten EU verfügbar – auch wenn der Vertrag in Deutschland geschlossen wurde. Allerdings sind die Dienste einiger Anbieter im Ausland eingeschränkt verfügbar. Dies hängt mit den Lizenzrechten für jedes einzelne Land zusammen. Bedeutet: die Auswahl an Filmen und Serien ist nicht so umfangreich wie in Deutschland.
Wer trotzdem den vollen Zugriff auf die Mediatheken haben möchte, benötigt ein VPN. Mit einer VPN-Verbindung wird der gesamte Datenverkehr durch einen verschlüsselten Tunnel geleitet. Dieser Tunnel verschleiert die Internetadresse und der aktuelle Standort ist nicht mehr für jedermann sichtbar. Den Streamingdiensten wird also vorgegaukelt, man sei in Deutschland und die Mediatheken werden freigegeben.
Das Smartphone muss zum Streamen gut ausgestattet sein
Neben einer optimalen Internetverbindung und dem passenden Datenvolumen, sollte das Handy natürlich auch einige Voraussetzungen erfüllen. Damit das Streamen der Filme und Videos ein Genuss wird, müssen Verbraucher schon beim Handy kaufen einiges berücksichtigen. Besonders beliebt sind die sogenannten XXL-Handys, die neben einem großen Bildschirm (6 bis 7 Zoll) außerdem weitere Features vorweisen sollten:
- ein OLED-Display mit einer besonders hohen Auflösung
- ein guter Prozessor für eine Bildwiedergabe ohne Buffering
- einen großen Speicher für Offline-Inhalte
- ein leistungsstarker Akku
Auch wenn die großen Smartphones nicht so einfach in die Hosentasche passen wir ihre kleinen Geschwister, haben die mobilen Entertainment-Pakete so einige Vorteile. Denn mit dem passenden Datenpaket und Handy ausgestattet kommt weder im Wartezimmer noch auf langen Zugfahrten Langeweile auf.
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