Die kleine Klasse von 2011

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Die kleine Klasse von 2011, Teil 6

Sony KDL-32EX525

Sony KDL-32EX525

Auf den ersten Blick sieht der LED-LCD mit seinem in Schwarz und Anthrazit gehaltenen Gehäuse richtig schick aus, bei näherem Hinsehen kann die Verarbeitungsqualität aber nicht vollends überzeugen – hier kommt schlicht zu viel Plastik zum Einsatz. Bei der Ausstattung geht Sony hingegen in die Vollen und beeindruckt neben Personal-Video-Recorder-Funktionen vor allem mit einer beträchtlichen Auswahl von Internetangeboten. Dabei haben Sie Zugriff auf das Videoportal Youtube und vor allem die Mediatheken der Sender bieten einen echten Mehrwert. Zudem offeriert der Kleine alle digitalen (DVB-T, DVB-S und DVB-C) Tuner und dank der Bild-in-Bild-Funktion verpassen Sie garantiert nichts mehr.

Der KDL-32EX525 präsentiert bereits von Werk aus nahezu unverfälschte Bilder und Sie müssen nur minimal an den Parametern schrauben, um das Optimum aus dem LED-LCD herauszukitzeln. Zwar lässt sich die Farbtemperatur umfassend kalibrieren, doch wenn Sie sich für die Voreinstellung „Warm2“ entscheiden, ist das gar nicht nötig: Die Darstellung erstrahlt über nahezu alle Helligkeitsbereiche ohne Farbstich. Lediglich im Tiefschwarz offenbart sich ein sichtbarer Blauschimmer. Die Abbildung der Primär- und Sekundärfarben erfolgt nach HDTV-Norm und die minimale Einschränkung ist kaum wahrnehmbar.

Leicht unterbelichtet

Auch bei der Durchzeichnung verläuft fast alles nach den Vorgaben und dunkle Bildinhalte werden lediglich leicht unterbelichtet dargestellt. Beim Kontrast kann der LED-LCD dagegen nur bedingt überzeugen und das Bild wirkt besonders im abgedunkelten Heimkino flau. Auch sollten Sie sich zwingend frontal vor dem Bildschirm befinden, denn Abweichungen werden mit matten Farben quittiert. Bedauerlicherweise fällt die Hinterleuchtung des Bildschirms nicht homogen aus und bei dunklen Bildinhalten machen sich über die gesamte Fläche verteilt Helligkeitsinseln (Clouding) bemerkbar. Am meisten enttäuscht jedoch die Bewegtbildschärfe, denn aufgrund einer fehlenden Zwischenbildberechnung ist die Darstellung von schnellen Bewegungen von Nachziehern geprägt.

Die statische Bildschärfe ist dagegen über jeden Zweifel erhaben und die Detail- und Randverbesserungsoptionen schärfen das Bild gekonnt nach, ohne dass die Konturen zu stark hervortreten. Der sogenannte X-Reality-Chip ist für die Bildverarbeitung zuständig und hübscht auch Signale in Standardauflösung auf. Die Güte der Bearbeitung kann aber nur bei der Skalierung auf die Full-HD-Auflösung überzeugen. Der De-Interlacer muss bei Filmmaterial in anspruchsvollen Szenen passen. An dieser Stelle leisten die aktuellen höheren Klassen von Sony deutlich mehr.

Bei der Ausstattung bleiben im Gegenzug keine Wünsche offen und Ihnen stehen alle digitalen Empfangswege offen; dank eines CI-Plus-Schachts agieren Sie auch im Pay-TV-Bereich flexibel. Mit einem angeschlossenen USB-Datenträger können Sie Sendungen aufzeichnen.

Flexibilität bei Bild-in-Bild

Die Bild-in-Bild-Funktion überzeugt durch ihre Konfigurierbarkeit: Sie kann in den Ecken positioniert oder in der Größe angepasst werden. Ganz zeitgemäß stellt der KDL-32EX525 auch den Videotext des 21. Jahrhunderts dar. Die HbbTV-Inhalte sind ohne Verzögerungen abrufbar. Bei der Medien wiedergabe gibt sich der LED-LCD wählerisch und kann über USB etwa Filme lediglich im Xvid-Format abspielen.
 
Die Internetangebote öffnen das Tor zur digitalen Welt hingegen auf vielfältige Art und Weise: Neben Nachrichtendiensten und Mediatheken, etwa von Pro Sieben, können Sie mit einer optional erhältlichen Kamera auch die Videotelefonie per Skype nutzen. Das Ganze geht über den optionalen WLAN-Adapter auch kabellos vonstatten. Schade nur, dass die Bildqualität mit der Ausstattung nicht ganz mithalten kann.

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