Der lautlose PC im Wohnzimmer

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Der lautlose PC im Wohnzimmer, Teil 3

Erforderliche Software

Multimedia-Genuss am HTPC ist auch eine Frage der Software. Die Funktion, Zwischenbilder zu interpolieren, funktioniert mit der Anwendung PowerDVD bei DVDs hervorragend. Blu-rays werden jedoch nur hardwarebeschleunigt decodiert, weshalb diese Funktion nicht zur Verfügung steht. Mit Videos in Full-HD-Auflösung (als einzelne Datei vorliegend) wiederum funktioniert die Softwaredekodierung mit Zwischenbildinterpolation. Das ist schade, und gerade Freunde von illegalen Kopien im MKV-Format entwickeln hieraus natürlich wieder ein Argument gegen das Original. Gerade bei Fernsehern mit Motion-Judder-Problemen macht sich die verbesserte Bewegungsschärfe deutlich bemerkbar. Zum Abspielen von kopiergeschützten Blu-rays ist Kaufsoftware erforderlich. Zwar bietet der beliebte VLC-Player neuerdings die Möglichkeit BDs abzuspielen, jedoch erzeugte unsere Testscheibe lediglich eine Fehlermeldung.
 
Generell ist zu empfehlen, sich mehrere Testversionen zu installieren, um die bequemste und funktionellste Software für die eigenen Ansprüche zu finden. Auch das Verfolgen der Neuerungen von Freeware-Playern ist ratsam. Einige davon sind der bereits erwähnte VLC-Player, der KMPlayer, XBMC oder WinAmp und Foobar für Musik. Insbesondere XBMC erweist sich als multifunktionelle Multimedia-Zentrale und unterstützt auch das Streaming vieler Formate – als Klient und auch Server. Der KMPlayer bietet dagegen sehr umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Kennt man sich mit der Materie aus, können hier sogar die verwendeten Decodierer für verschiedene Videoformate gewählt werden. So können Sie beispielsweise auch PC mit schwachem Hauptprozessor, aber relativ modernem Grafikchip das Abspielen von HD-Videos beibringen.

Die einzige kostenpflichtige Software, die dafür benötigt wird, ist der Core-AVC-Codec. Dieser kann dann als externer Codec im KMPlayer eingebunden werden und übernimmt fortan die Decodierung von hochaufgelösten Formaten. Dabei muss er jedoch nicht auf die CPU zurückgreifen, sondern ermöglicht es Grafikchips von nVidia oder AMD, die Rechenarbeit zu übernehmen (ähnlich wie PowerDVD). In Sachen Bedienung sind jedoch die kostenpflichtigen Software-Player wie WinDVD, TotalMedia Theatre oder PowerDVD gerade für Laien oftmals am besten geeignet. Diese bieten übersichtliche Benutzeroberflächen, die ein schnelles Zurechtfinden ermöglichen. Dennoch können in Untermenüs viele weitere Optionen gefunden werden. So bietet PowerDVD zum Beispiel gleich mehrere Deinterlacing-Verfahren.
 
Diese werden benötigt, um Videomaterial in Halbbildern an die digitalen Displays anzupassen, die mit Vollbildern arbeiten. Dabei kommen die verschiedenen Verfahren jeweils zu anderen Ergebnissen hinsichtlich der Bildqualität. Soll viel Videomaterial im Halbbild-Format geschaut werden (z.B. Musik-Blu-rays), ist es also lohnenswert, die verschiedenen Verfahren der Soft- und Hardware sowie des Fernsehers miteinander zu vergleichen. Eine weitere praktische Funktion ist „Read it clearly“. Sie sorgt dafür, dass Untertitel nicht über dem Film, sondern im Bereich der schwarzen Balken angezeigt werden. Auch Funktionen wie 3D-Konvertierung, Netzwerkstreaming und automatische Anpassung der Bildwiederholfrequenz haben die Redaktion beim Testen von PowerDVD überzeugt.

ichbinleise HFX M27

Praktische All-in-One-Unterhaltungssysteme

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