Ultraviolet holt Blu-Rays auf Handy und Computer
Im Januar haben vier große Hollwood-Filmstudios gemeinsam mit technischen Partnern ein neues Format zur hochaufl ösenden Filmdistribution vorgestellt. Im Gegensatz zur Blu-ray Disc ist Ultraviolet kein Datenträger, sondern verfolgt einen rein digitalen Ansatz, um einmal gekaufte Filme auf verschiedene Plattformen – vom TV über die Spielkonsole bis hin zum Smartphone – zu holen.
Das Digital Entertainment Content Ecosystem (DECE) begann bereits 2008die Arbeit an einem Rechtemanagement-System, welches auf der diesjährigen Unterhaltungselektronikmesse CES in Las Vegas unter dem Namen Ultraviolet erstmals der Weltöffentlichkeit enthüllt wurde.
Der Startschuss soll bereits Mitte dieses Jahres in Nordamerika fallen. Auf den ersten Blick mutet der Ansatz benutzerfreundlich an, denn gekaufte Videos lassen sich künftig auf weitere Endgeräte streamen oder kopieren. Allerdings legt die Industrie großen Wert auf eine strikte Reglmentierung.
Unter anderem wird die Zahl der zugelassenen Abnehmer auf zwölf limitiert. Ultraviolet sieht sich dabei nicht als Konkurrent, sondern als Ergänzung zur Blu-ray Disc. Der Standard soll nicht nur beim digitalen Filmeinkauf zum Einsatz kommen.
Vielmehr werden auch Kauffilme auf Blu-ray mit einer Ultraviolet-Lizenz ausgestattet. Wir zeigen Chancen und Gefahren desneuen DRM-Systems auf.