Der goldene Schnitt

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Der goldene Schnitt – Teil 2

Ausgerauscht

Sind erst einmal die gröbsten Schnitzer entfernt, bietet Audacity weiterhin die Möglichkeit, den ungewollten Rauschteppich in Ruhepassagen zu entfernen. Dazu markieren wir den störenden Bereich und wählen unter „Effekt“ die Option „Rauschentfernung“ aus. Nachdem wir im neuen Fenster das Rauschprofil ermittelt haben, können wir die Intensität der Bearbeitung regulieren und vor dem Anwenden Probe hören. Je nach gewähltem Grad der Bearbeitung bleiben nur noch vereinzelte Klickgeräusche zurück, die nach bereits genannter Methode entfernt werden können.
 
Sind die Audiodateien erst einmal von ihren Nebengeräuschen befreit, kann die mitunter 20-minütige Aufnahme in ihre einzelnen Titel zerlegt werden. Dazu setzen wir an allen Song-Übergängen sogenannte Schnittpunkte. Wir klicken dafür mit dem Auswahlwerkzeug auf den entsprechenden Bereich und drücken auf der Computertastatur die Tastenkombination Ctrl+B. Übersichtshalber werden alle Schnittpunkte auf einer separaten Textspur unterhalb der Wellenform angezeigt. Diesen Punkt wiederholen wir für jede gewünschte Auftrennung.
 
Soll eine bereits gesetzte Markierung wieder gelöscht werden, ist dies mit Ctrl+L möglich. Als nächsten Schritt gehen wir in das Dateimenü und wählen „Mehrere Dateien exportieren“. In einem neuen Fenster wählen wir eines der folgenden Exportformate aus: WAV, MP3 oder Ogg. Wer seine Dateien anschließend auf eine Audio-CD brennen möchte, sollte hier das WAV-Format auswählen. Nun setzen wir ein Häkchen bei „Textmarken“, da unsere Datei an den zuvor erstellten Schnittpunkten geteilt werden soll.
 
Bei der Namensvergabe empfiehlt sich eine durchgehende Nummerierung, um zu einem späteren Zeitpunkt noch den Überblick zu behalten. Mit Klick auf „Export“ werden die Dateien nach unseren Einstellungen exportiert und im angegeben Pfad gespeichert. Wie Sie die Dateien betaggen, bebildern und mit Zusatzinformationen versehen, erfahren Sie im zweiten Teil unseres Workshops in der folgenden Ausgabe der Audio Test.

(Torsten Pless)

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