De-luxe-Klanggenuss am Schreibtisch, Teil 8
Fazit
Fazit
Ein Vergleich zwischen mehreren Lautsprechersets in unterschiedlichen Preissegmenten birgt immer zahlreiche Klippen, bei denen der eine oder andere Kandidat abstürzen kann. Dazu ist es im vorliegenden Test erfreulicherweise nicht gekommen. Für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel halten die Hersteller eine adäquate Lösung bereit. Als ausgezeichnetem Testteilnehmer können wir dem Harman Kardon Soundsticks III mit seinen klanglichen und räumlichen Abbildungsfähigkeiten einen hauchdünnen Vorsprung vor dem Hauptfeld der Mitbewerber attestieren. Die Abstimmung ist so günstig gewählt, dass es keiner Klangregelung bedarf und die Veränderung der Subwoofer-Intensität eher eine Reminiszenz an den persönlichen Geschmack des Anwenders darstellt. Hinzu kommen die ideal auf das Design abgestimmten funktionellen Möglichkeiten – etwa die Ausrichtung der Säulenlautsprecher. Das Teufel Concept C 200 verpasste knapp den Sprung in die Kategorie der Ausgezeichneten, weil es im klanglichen Verhalten gegenüber dem Testsieger eine geringfügig schwächere Performance bot. Hervorzuheben ist hier die Qualität des Subwoofers und der Tischfernbedienung, die mit sehr sinnvollen Features gekoppelt ist.
Die Bronzemedaille unseres großen Vergleichs sicherte sich Guillemot mit dem Hercules XPS 101, das uns besonders durch das innovative Design der Satellitenspeaker angesprochen hat. Die in das Set integrierte Bedieneinheit mit Lautstärkeregler, Equalizer und Zusatzanschlüssen rundet das Ausstattungsangebot überzeugend ab. Etwas mehr Bissigkeit im Klang hätte den Franzosen mit seinem kräftigen Tiefbass zusätzlich ausgezeichnet.
Nur einen Prozentpunkt dahinter erspielte sich das Creature-III-Set von JBL den vierten Rang. Besonders die ausgefallene Optik dürfte für viele Anwender kaufentscheidend sein, weil sie mit modern eingerichteten Arbeitsplätzen harmoniert. Hinzu kommt der sehr günstige Preis, der über einen leicht übermütigen Bass hinwegsehen lässt. Mit der integrierten Klangschaltung lässt sich das System an die eigenen Hörgewohnheiten anpassen.
Mit einem guten Ergebnis ging das Philips SPA9350 aus unserem Vergleichstest. Zugleich nimmt diese Lösung mit ihrem separatem Verstärker den meisten Platz auf dem Schreibtisch ein. Klanglich vermissten wir ein wenig die Durchsetzungskraft und Bissigkeit. Auch der Subwoofer hätte für unseren Geschmack gerne etwas kräftiger agieren können. Mit dem integrierten Equalizer ließen sich die kleinen Schwächen jedoch weitgehend ausgleichen. Immer noch gut ordnete sich das Speedlink Forza 2.1 in unser Ranking ein.
Es konnte mit einem durchdachten klanglichen Konzept, seinen 2-Wege-Tischlautsprechern und passendem Subwoofer sowie einer sauberen Verarbeitung bestechen. In der Bedienbarkeit zeigten sich einige Schwächen. Zwar war der gut gemeinte Grundgedanke der Entwickler zu erkennen, wurde aber letztlich nicht konsequent genug umgesetzt.
(Torsten Pless/Jens Voigt)