De-luxe-Klanggenuss am Schreibtisch

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De-luxe-Klanggenuss am Schreibtisch, Teil 6

JBL Creature III

JBL Creature III

Sollte sich George Lucas jemals entscheiden, einen weiteren „Star Wars“-Teil zu drehen, bietet JBL bereits jetzt die passenden Lautsprecher an, um die Filmkulisse auszustatten. Das Creature-Set geht mittlerweile in die dritte Runde und orientiert sich dabei offensichtlich an seinen Vorgängern. Das Komplettsystem – bestehend aus zwei Satellitenlautsprechern und einem Subwoofer – ist wahlweise in den Farbvarianten Hochglanzschwarz und -weiß erhältlich.
 
Damit harmonieren die Modelle optisch mit allen gängigen PC-Systemen. Die Geräteverarbeitung bietet keinen Grund zur Beanstandung und die Gummifüße unter dem Plastikgehäuse verleihen dem Set seinen sicheren Halt. Während Aussehen und Verarbeitung auf hohem Niveau spielen, fällt eines dagegen deutlich ab: der Preis. Mit 99 Euro ist das Komplettpaket sehr kostengünstig zu haben.

Kommandozentrale und Verstärker des Systems ist der Subwoofer. Er trägt die beiden 5-Watt-Endstufen für die Satelliten sowie seine eigene 15-Watt-Verstärkereinheit. Diese wiederum treibt den 3 Zoll großen Downfiring-Lautsprecher an, der für die Wiedergabe der tieffrequenten Signale zuständig ist. Falls es vielleicht etwas mehr Bass sein darf oder ein paar weniger Höhen, so lässt sich dies mit dem zweibandigen Equalizer am Subwoofer-Gehäuse nachregeln.
 
Die Drehpotis liegen gut in der Hand und verharren auf Wunsch in der Nullrasterstellung. Die an den Minilautsprechern fix installierten Audioübertragungskabel werden mit der Kommandozentrale verbunden und diese wiederum per beiliegender 3,5-Millimeter-Klinkenleitung mit dem Computer. Das externe Steckernetzteil, das jede Menge Platz auf der Verteilerdose in Anspruch nimmt, setzt das System in Betrieb und bringt die grüne Status-LED zum Leuchten.
 
Die Lautstärkeregulierung erfolgt berührungsempfindlich direkt auf dem rechten Satelliten unterhalb des Breitbandlautsprechers. Einziges Manko des Systems sind die recht knapp bemessenen Kabellängen zwischen Subwoofer und den einzelnen Satelliten, die ungewöhnlich weite Aufstellungen untersagen. Standardpositionierungen links und rechts des Laptops oder Computermonitors sind jedoch kein Problem. Klanglich bewies das komplette System eine gelungene Abstimmung zwischen den kleinen Kompakten und dem Tieftonstrahler.
 
Letzterer steigt ausgesprochen kräftig ein, was in den meisten Anwendungen gefiel, mitunter jedoch zu übermütig wirkte und sich in leichtem Dröhnen äußerte. Diesem Effekt kann jedoch mit einer Absenkung des Basses begegnet werden. Die Satelliten wirken sehr ausgeglichen und geben Stereomusik sehr detailliert wieder. Bei Bedarf können ruhigen Gewissens ein paar Höhen nachgeregelt werden, um den Klang noch durchsetzungsfähiger zu gestalten.

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