De-luxe-Klanggenuss am Schreibtisch, Teil 2
Philips SPA9350
Philips SPA9350
Um dem Computer druckvolle Töne zu entlocken, sind separate Lautsprecher unverzichtbar, die unter anderem von Philips in Form des SPA9350-Sets angeboten werden. Dieses besteht aus insgesamt vier Einzelkomponenten: zwei Satellitenlautsprechern, einem Subwoofer und einem separaten Verstärker, der zugleich als Basisstation dient. Optisch sind alle Komponenten aufeinander abgestimmt und wissen mit moderner Klavierlackbeschichtung zu gefallen. Die Lautsprecher sind an allen Seiten formschön abgerundet, wodurch sie sich nicht in der Ecke verstecken müssen. Lediglich die Verstärkereinheit nimmt zusätzlichen Platz in Anspruch und verlangt nach einer gut organisierten Umgebung.
Ist diese erst einmal geschaffen, bietet die Steuerzentrale sämtliche Funktionen direkt auf Griffhöhe. Direkt auf ihrer Front befinden sich je ein Stand-by-Schalter, Lautstärkesteller, 2-Band-Equalizer für Höhen und Bässe sowie ein dreistufiger Eingangswahlschalter. An Inputs bietet das SPA9350 zwei 3,5-Millimeter-Anschlüsse und eine analoge Cinch-Buchse. Während die Miniklinke auf der Gehäuserückseite für eine dauerhafte PC-Verbindung vorgesehen ist, empfiehlt sich die Frontvariante beispielsweise für den temporären Anschluss des MP3-Players. Die Verbindung des Satelliten zum Subwoofer erfolgt per Cinch, die passenden Kabel sind bereits an den drei Klangstrahlern fixiert.
Beide Satelliten enthalten ein Breitbandchassis, das von einer Bassreflexöffnung ergänzt wird. Der Reflexkanal erweitert den Frequenzgang der Minilautsprecher und stabilisiert den Übergang zum angekoppelten Subwoofer. Mit ähnlicher Bestückung, jedoch ohne geschwungenes Gehäuse, findet dieser dank ausreichender Kabellänge seinen Platz bequem unter dem Schreibtisch. Seine Verarbeitung ist vorbildlich und könnte nur noch durch stabilisierende Verstrebungen im Gehäuseinneren ergänzt werden.
Im Klangtest sollte sich zeigen, ob Optik und Aufbau auch durch einen ebenso hervorragenden Klang ergänzt werden. Schnell stellte sich heraus, dass es den kleinen Satelliten an der nötigen Bissigkeit und Durchsetzungskraft mangelte. Mit einer Anhebung der Höhen am 2-Band-EQ ließ sich dem jedoch entgegenwirken. Auch der Subwoofer könnte für unseren Geschmack etwas mehr Fülle vertragen, die sich mit dem Bassregler ein Stück weit hinzuaddieren ließ.
Kräftige Impulse brachten den Subwoofer jedoch merklich ins Schwanken und die Gehäuseseiten zum Mitschwingen. Mit einigen Equalizer-Optimierungen präsentiert sich das Philips SPA9350 als gut aufeinander abgestimmtes PC-Lautsprechersystem und kann sowohl beim Klang als auch bei der Optik punkten.
