DAB am PC nutzen
Digitalradio empfangen und aufnehmen
Slideshow und Journaline
Sofern ein Programm eine Slideshow und/oder Journaline ausstrahlt, können auch dieses mit dem DAB Player empfangen werden. Dazu ist im unteren Bereich auf die entsprechenden Icons, wie Slideshow starten, zu drücken. Womit weitere Untermenüs gestartet werden. Zwei alleine für die Slideshow. Das erste Feld zeigt das gerade aktuelle Bild. In einem zweiten werden bis zu 200 Bilder abgelegt. Von hier lassen sie sich auch bequem speichern.
Auf gleiche Weise lässt sich auch Journaline nutzen. Hier hat der Empfang am PC sogar den Vorteil, dass man, wie etwa von Deutschlandradio angeboten, via Journaline direkt in die Mediathek des Senders wechseln kann.
Wobei DAB Plus und das Internet miteinander verschmelzen. Das setzt aber voraus, dass der Computer mit dem Heimnetzwerk verbunden ist.
Aufnehmen
Der DAB Player verfügt über eine Aufnahmefunktion. Sie wird durch Klicken mit der linken Maustaste auf den Aufnahme-Button gestartet. Mit der rechten Maustaste gelangt man ins Aufnahme-Menü. In ihm kann das Audioformat, wie MP4/MP2, WAV oder verschiedene MP3-Modi, ausgewählt werden. Weiter lassen sich hier zwei Timer programmieren. Womit auch Mitschnitte während der eigenen Abwesenheit möglich sind.
Empfangsanalysen
Mit dem DAB Player lassen sich umfassende Empfangsanalysen bewerkstelligen. Dazu ist mit der rechten Maustaste irgendwo ins Programmfenster zu klicken. Im so gestarteten Menüfeld ist die Option DAB-Info auszuwählen. Sie öffnet ein weiteres Fenster mit mehreren Auswahlmöglichkeiten. Unter „Ensemble“ verbirgt sich ein SNR-Meter, das die momentane Signalstärke als Balken und den Verlauf in einer kleinen Grafik darstellt.
Durch Klicken auf den SNR-Balken wird zusätzlich ein SNR-Messfenster geöffnet, das zusätzlich die minimale, maximale und durchschnittliche Signalstärke während des Beobachtungszeitraums angibt. Über die rechte Maustaste lässt sich die Signalstärkegrafik kopieren oder wahlweise als png- oder bmp-Datei speichern.
Der besondere Reiz dieses Features liegt in der Möglichkeit der Langzeitbeobachtung. Sie zeigt etwa, um wie viel das Signal von Regen gedämpft wird, oder wie sich atmosphärische Beeinflussungen auswirken. Denn auch wenn ein nur schwach empfangbares Digitalradio immer einwandfrei spielt, heißt das nicht, dass es immer mit gleicher Power bei uns ankommt.
MSC steht für Main Service Channel. Bei Digitalradio werden Audiodaten, also das eigentliche Hörfunkprogramm, und zusätzliche Daten für Datendienste wie die Slideshow zu einem gemeinsamen Datenstrom zusammengefasst. Wird ein DAB-Plus-Programm etwa mit 96 kBit/s ausgestrahlt, heißt das nicht, dass die gesamte Kapazität für das Audio genutzt wird.
Je nach Anbieter entfallen rund 5 bis 10 Prozent auf Datendienste. Diese können mit einer starren oder flexiblen Datenrate übertragen werden. Das Verhältnis der Audio- und Zusatzdaten wird als aktueller Zahlenwert und grafisch aufbereitet angezeigt. Diese Grafik lässt sich ebenfalls speichern.
Dem Fast Information Channel (FIC) ist eine separate Analyseoberfläche gewidmet. Er enthält Steuerungs- und Decodierdaten sowie Konfigurationsparameter. Sie werden in mehreren wählbaren Untermenüs grafisch und tabellarisch ausgewertet.
Zuletzt bietet der DAB Player noch eine Pegelüberwachung. Sie ist mit der rechten Taste im Bereich des Lautsprechersymbols der Hauptmenüoberfläche zu starten. Neben der Momentanaussteuerung für den linken und rechten Audiokanal zeigt sie auch den Minimum- und Maximalwert an.
(Thomas Riegler)