„Burn-E“-Animator Angus McLane

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„Blu-ray klingt wie eine Sci-Fi-Waffe“

Zum Start der „Wall-E“-Blu-ray stellte sich „Burn-E“-Animator Angus McLane im Rahmen eines Online-Round-Tables den Fragen der Presse. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem durchaus witzigen Gespräch.

Entstand die Idee zu „Burn-E“ parallel zu „Wall-E“ oder nachträglich?
Mitten in der Produktion hatte ich eine Szene des Hauptfilms mit Burn-E animiert. Es hatte so viel Spaß gemacht, mit ihm zu arbeiten, dass ich wissen wollte, was mit ihm passiert, nachdem er aus der Axiom ausgesperrt wird. Ich hatte ein paar Ideen, an welchen Stellen des Films wir Burn-E einfügen könnten, und stellte sie Andrew (Regisseur Andrew Stanton) vor. Er fand die Witze lustig, hatte aber das Gefühl, dass sie die Geschwindigkeit des Films verringern würden. Stattdessen schlug er vor, aus den Ideen einen Kurzfilm für die DVD zu machen. Das Einzige, das wir im Hauptfilm hinzufügten, damit der Kurzfi lm funktioniert, war das Licht, das Burn-E repariert. Davon abgesehen konnten wir Burn-E problemlos in den Hauptfi lm hineinquetschen.
 
Mussten Sie zusätzliche Objekte herstellen oder konnten Sie Modelle, Texturen usw. aus „Wall-E“ benutzen?
Wir haben viele erkennbare Objekte des Films wieder verwendet. Der Flur in der Axiom war sogar ein unbenutztes Set des Hauptfilms, das wir mit neuen Oberfl ächen ausgestattet haben. Es war unsere Absicht, ihm einen schmutzigen Sci-Fi-Look zu geben, der sich gut von dem glatten Axiom-Stil abhebt. Bestimmte Objekte mussten aber auch extra für den Kurzfilm angefertigt werden, wie etwa Burn-Es
Boss „Supply-R“.
 
Eine Szene des Films erinnert an „2001“. War das beabsichtigt?
Nun ja, der ganze Kurzfi lm ist eine Hommage an Science-Fiction aus den 1960er und
1970er Jahren. Da der Sprung auf Lichtgeschwindigkeit im Hauptfi lm nicht zu sehen ist, konnten wir den Look frei bestimmen, ohne die Kontinuität zu zerstören. Ich hatte die Absicht, dass der Hyperspace an optische Effekte der alten Schule erinnert. Außerdem war die Nahaufnahme eine Möglichkeit zu zeigen, wie Burn-E über seine eigene Existenz nachdenkt.
 
Gab es für Burn-Es Look irgendwelche realen Vorbilder?
Alle Roboter in der Welt von Wall-E sind so designt, dass die Funktion an erster Stelle steht und dann erst kommt der Charakter. Da Burn-E ein Schweißer-Roboter ist, ist er so designt worden, dass er an die typischen Werkzeuge eines Schweißers erinnert. So ist sein Kopf ein Schweißerhelm, eine Zange ist die eine und ein Bunsenbrenner die andere Hand und sein Rucksack ein Gastank.
 

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