Blu-rock: John Mayer, Amy Winhouse, B. B. King & Co., Teil 2
John Mayer – Where the Light is
„Funk is what you don’t play.“ lautet ein Zitat des legendären James Brown. Wem dieser Satz spanisch vorkommt, der kann ihn sich von John Mayer erklären lassen. Nur selten gibt es einen Gitarristen, der die gezielte Auslassung von Tönen so gekonnt als Stilmittel nutzt, der seine Musik sowohl aus Tönen als auch aus Pausen und angedeuteten „Ghost Notes“ zu einem Gesamtkunstwerk aufbaut. Dieses Talent stellte der heute 31-jährige Singer/Songwriter auch im Jahre 2007 im Nokia Theatre in Los Angeles eindrucksvoll unter Beweis.
Das Konzert setzt sich zusammen aus drei verschiedenen Sets. So beginnt der Abend „unplugged“, gefolgt vom John Mayer Trio und endet mit dem Auftritt der kompletten Band. Insgesamt befinden sich auf der Scheibe 160 Minuten erstklassige Musik, was nicht nur Mayer selbst zu verdanken ist. So befinden sich unter den Musikern z. B. auch Schlagzeuger Steve Jordan oder der großartige Bassist Pino Palladino. Es entsteht eine emotionsgeladene Performance aus Blues, Folk und Pop mit einer guten Portion Funk.
Die Disc lässt keinen bekannten Mayer-Song vermissen: „Waiting on the World to Change“, „Gravity“ oder „Slow Dancing in a Burning Room“ sind dementsprechend mit von der Partie. Überdies gibt es eine Akustik-Version des Tom Petty Klassikers „Free Falling“ und eine Interpretation von Jimi Hendrix’ „Bold as Love“, in der John Mayer den Song mit seinem Solo regelrecht in Brand zu setzen scheint.
Nicht nur die musikalische Qualität überzeugt – bei der Produktion von „Where the Light is“ hat man sämtlichen Produktionsaspekten die gebührende Aufmerksamkeit zukommen lassen und ein Gesamtkunstwerk erschaffen.
Ton- und Bildqualität, Inhalt und Präsentation suchen Seinesgleichen – selbst an interaktive Bild-in-Bild Features und BD-Live Inhalte hat man gedacht. All dies macht „Where the Light is“ zur Referenzscheibe, die der Blu-ray Technologie alle Ehre macht.
