Blu-ray selbst gemacht, Teil 3
Was Sie über Blu-ray-Rohlinge wissen müssen
Blu-ray-Rohlinge
Die Aufzeichnungen der Blu-ray-Rekorder werden auf beschreibbaren Blu-ray Discs vorgenommen. Diese sind entweder als nur einmal beschreibbare Varianten (Bezeichnung BD-R) oder als wiederbeschreibbare Discs (BD-RE) im Handel erhältlich. In Internetshops sind die leeren Discs für ca. drei Euro (BD-R) bis sechs Euro (BD-RE) pro Stück erhältlich, im stationären Handel liegen die Preise meist darüber.
Auf eine Blu-ray mit einer üblichen Kapazität von 25 GB passen ungefähr vier Stunden an Aufnahmen in bester Qualität. Daneben gibt es wie bei der DVD doppelschichtige Rohlinge. Nach dem Sandwich- Prinzip wird eine zweite Aufnahmeschicht auf einem Blu-ray-Medium aufgebracht.
Die Laser- Optik kann durch die halbdurchlässige zweite Aufnahmeschicht hindurch auf die darunterliegende Schicht zugreifen. Somit wird die Aufnahmekapazität faktisch verdoppelt: 50 GB passen somit auf eine Scheibe.
Die wiederbeschreibbaren Rohlinge (BR-RE) sind etwa doppelt so teuer wie einmal beschreibbare Ausführungen. Der Vorteil ist aber klar: Der Rekorder formatiert das Medium wie eine Festplatte und kann danach Aufzeichnungen variabel erstellen und auch wieder löschen.
Blu-ray Discs basieren auf anorganischen Speichermaterialien, wodurch gespeicherte Daten bis zu 50 Jahre erhalten bleiben können. Des Weiteren kann eine Disc circa eine Million Mal abgespielt werden. Das macht die Blu-ray zu dem idealen Speichermedium für alle wichtigen Familienaufnahmen.
Kein Formatwirrwarr
Anstatt die Anwender mit einem Plus oder Minus zu verwirren, gibt es im Blu-ray-Bereich im Gegensatz zum DVD-Segment kein Formatwirrwarr. Es wird lediglich eine Unterteilung in einfach- oder wiederbeschreibbare Medien bzw. eine Differenzierung anhand der Aufnahmekapazität (25 oder 50 GB Daten) vorgenommen.
Kompatibilität zu Blu-ray-Playern
Die mit Blu-ray-Rekordern erstellten Discs sind in Blu-ray-Abspielgeräten grundsätzlich lauffähig, denn sie erstellen eine vollwertige Blu-ray Disc. Schwierigkeiten könnten lediglich durch Kompatibilitätsprobleme bei beschreibbaren Discs auftreten. Sind auf dem Datenblatt des Players BD-R und BD-RE als kompatible Leseformate angegeben, verläuft der Betrieb meist problemlos.