Blu-ray am PC, Teil 2
Szenarien
Natürlich reichte uns das bloße Abspielen einer BD auf dem PC-Monitor nicht aus, weshalb wir kurzerhand den zweiten DVI-Anschluss unserer Nvidia-Grafikkarte mit einem Full-HD-Projektor von Panasonic verkabelten. Auch das bereitete keine Schwierigkeiten. Der Projektor wurde von der Grafikkarte richtig als Full-HDTV identifiziert und lieferte bereits nach kurzer Zeit die ersten Bilder von der „Fight Club“-BD in nativer Kinofrequenz. Dieser letzte Test überzeugte uns endgültig davon, dass Blu-ray über ein PC-Laufwerk grundsätzlich auch für den Heimkinoeinsatz infrage kommt – sofern die genannten Voraussetzungen erfüllt sind und sich der Lüfterlärm des Rechners in Grenzen hält.
Die Rechenpower unseres Systems rächte sich lediglich bei Fragen der Energieeffizienz. Der Verbrauch schnellte während der Filmdarstellung auf über 200 Watt. Für den einen oder anderen Cineasten könnte sich ein Blu-ray-Laufwerk (oder gar Blu-ray-Brenner) dennoch als lohnende Investition herausstellen, denn flexibler kann man ein System kaum zusammenstellen und einrichten.
Da sich das neue High-Definition-Medium in Zukunft noch weiterentwickeln wird, bietet der heimische Rechner zudem die Gewissheit, kommende Erweiterungen mithilfe neuer Software oder kostengünstig per Hardware nachrüsten zu können. Wir sind gespannt, wie sich der Markt entwickelt, und halten Sie auf dem Laufenden.
(Tim Luft)