Bei Abruf: Video, Teil 4
Alternativen
Auch Philips bietet auf ausgewählten TV-Geräten mittels Zugriff auf das Videoload-Angebot. Sowohl bei den öffentlich-rechtlichen als auch bei den privaten Anstalten finden Sie im Internet auf speziellen Portalseiten Videos. Der Abruf erfolgt über den Browser, Endgeräte sind für bestimmte Mediatheken jedoch gleichfalls tauglich. Einige Fernseher und Satellitenreceiver offerieren etwa Zugriff auf Angebote wie „Tagesschau in 100 Sekunden“ oder die ZDF-Mediathek. Am PC bietet das Microsoft Media Center in Verbindung mit einer separaten Media-Externer-Set-Top-Box oder einer Xbox-360-Spielkonsole Ähnliches.
Die Sendungen stehen auf Abruf bereit, teils zeitlich beschränkt, teils längerfristig. Die Auswahl ist keineswegs vollständig, das eingeschränkte Programm fällt auf. Die Bildqualität befindet sich durchaus auf TV-Niveau. Aufgezoomt auf dem großen Fernseher sind die Sendungen anschaubar. Die Programme der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind jeweils auf die entsprechenden Länder beschränkt. Eine Ländersperre verhindert beispielsweise das Abrufen der deutschen Angebote in Österreich.
Kostenfrei und Co.
Alternativen zu den kostenpflichtigen Angeboten sind im Internet zuhauf zu finden, die bekannten Videoportale sind Youtube oder Myvideo. Dort finden Sie durchaus interessante Inhalte, aber allein aufgrund der schieren Masse an Videos ist es quasi aussichtslos, sich eine hochwertige und interessante Abendgestaltung zusammenzustellen. Echter Fernsehgenuss sieht anders aus. Mitmischen möchte auch Gigant Microsoft.
Das Videoportal MSN Movies stellt Filme kostenlos zum Abruf bereit. Doch die Auswahl lässt zu wünschen übrig, viele B- und C-Movies sind zu finden. Der Abruf startet jedoch flott und die Bildqualität ist in Ordnung. Es gibt Kapitelmarken und das Vorspringen erfolgt fast ohne Zeitverzug. Die Bedienung ist allerdings etwas hakelig.
Schon gefühlte Ewigkeiten wartet Joost auf seinen Durchbruch. Seine Beta-Phase hat das Projekt des Skype- und KaZaA-Erfinders bereits 2007 verlassen. Die Bedienung des browserbasierten Angebots gestaltet sich angenehm flüssig, Flash setzt Akzente. Das bunte Potpourri, bestehend aus TV-Serien, Shows, Spielfilmen und Musik, hat oft schon viele Jahre auf dem Buckel. Viele Retro- und freie Inhalte prägen das Programm. Mithilfe von Kanälen lassen sich Themengebiete strukturiert abrufen. Die Wiedergabequalität ist auch hier nicht berühmt.
Myvideo – so lautet der Name einer Filmbörse, die ein sehr beachtliches Angebot an Serien aus dem Portfolio der Pro Sieben Sat 1 Media AG vorzuweisen hat. Etwas dünner sieht es an der Filmfront aus, denn echte Blockbuster fehlen. Die zweite und vor allem dritte Garde überwiegt.
Beispiel Videoausleihe: „Fantastic Four-Rise Of The Silver Surfer“
* Videobuster Tarif Mini (4 DVDs einschließlich Versandkosten)
(Thomas Köhre)
