Bei Abruf: Video

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Bei Abruf: Video, Teil 3

Maxdome, Videobuster, Videoload

Maxdome

Das Videoportal Maxdome ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Pro Sieben Sat 1 Media AG und 1&1 Internet AG. Entsprechend hochkarätig sind die Inhalte. Synergien aus erworbenen Lizenzen der TV-Gruppe sind zu sehen. Eigenproduktionen, die vormals bei Sat 1 oder Pro Sieben im Programm waren, finden Sie bei Maxdome gleichfalls. Das Portal ist optisch ansprechend gestaltet und direkt über den Internetbrowser leicht bedienbar. Zusatzsoftware ist nicht notwendig. Als Plug-in kommt auch Microsoft Silverlight zum Einsatz. Ein eigener Download-Manager, der das Herunterladen eines mehrere Gigabyte (GB) großen Films vereinfacht, wird von Maxdome angeboten und muss genutzt werden. Der gebuchte Streifen ist nach Aufruf der Wiedergabe innerhalb von 3 Sekunden startklar. Sprünge innerhalb eines Filmes können im Bereich von 5 Minuten (min) vorgenommen werden, eine Vollbilddarstellung ist möglich.
 
Eine Maxdome-HD-Set-Top-Box, die auf einer AVM-Media-Box basiert, ist schon seit Längerem verfügbar. Inzwischen ist eine weitere Lösung erhältlich, die einen DVB-Receiver mit einer Streaming-Box kombiniert: Der Maxdome MediaCenter TV wird direkt beim Anbieter erworben und beinhaltet neben dem DVB-S2- oder DVB-TTuner eine 160 GB große Festplatte. Ferner steht ein Maxdome-Plug-in für das Windows Media Center steht bereit. Die Preise sind in Pakete gestaffelt. Es gibt Abo-Inklusivpakete für Filme und Serien für 4,99 Euro und für 14,99 Euro pro Monat ein großes Paket mit Zugriff auf alle Angebote. Der Einzelerwerb ist möglich. Die Leihpreise liegen zwischen 1,99 Euro und 3,99 Euro. Weit darüber befinden die Kaufpreise, bis zu 15 Euro kann ein Film im Download kosten. Maxdome bietet außerdem Spielfilme in HD-Qualität, diese stehen jedoch nur auf den eigenen Set-Top-Boxen der MediaCenter-Reihe zur Verfügung.

Videobuster

Aus dem Videoverleih kommt der Anbieter Videobuster, der nun auch im Bereich der Onlinevideotheken tätig ist. Leider ist die Auswahl nicht mit dem aktuellen Verleihangebot identisch. Es existieren zwei Möglichkeiten der Ausleihe, nämlich Livestream oder Download. Die jeweils verfügbare Qualitätsstufe wird in den Filmeigenschaften angegeben. Ein typischer Livestream in einer „hohen Qualität“ fällt mit 2 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Als Codec wird VC-1 eingesetzt. Die daraus resultierende Bildqualität ist nicht ideal. Der Download bietet eine höhere Datenrate von 4 MBit/s und sogar Mehrkanalton, weshalb wir diese Variante empfehlen. Als Browser wird der Internet Explorer vorausgesetzt. Der Film wird auf die heimische Festplatte geladen, wo er mittels Windows Media Player wiedergegeben wird. Zuvor muss eine Lizenzdatei heruntergeladen werden. Bei Ausführung erhalten Sie eine Lizenz für 24 h.
 
Der Download war mit rund 1 Megabyte pro Sekunde ausreichend schnell. Unser 90-minütiger Testfilm „Fantastic Four – Rise Of The Silver Surfer“ benötigte rund 20 min, bis er vollständig auf die Festplatte geladen wurde. Die Preise bewegen sich zwischen 1,99 Euro und 3,99 Euro für die Stream-Variante und bis zu 4,99 Euro für den Download. Innerhalb von 24 h lässt sich der Film beliebig oft unterbrechen, fortsetzen und neu starten.
 
Als Zahlungsart stehen Bankeinzug und Kreditkarte zur Verfügung, ein Abonnement ist nicht erforderlich. Videobuster bietet eine spezielle Streaming-Box, die Medion Life S27022, an, über die das Angebot direkt auf dem heimischen Fernseher auch ohne PC genutzt werden kann. Sie kostet im Medion-Onlineshop rund 130 Euro einschließlich eines 25-Euro-Videobuster-Gutscheins. Das Gerät wird über den Scartanschluss mit dem Fernseher verbunden. HDTV-tauglich ist die Medion Life S27022 noch nicht; immerhin verbindet sich die auf Windows CE basierende Box über das kabelgebundene Netzwerk oder WLAN mit dem Internet.

Videoload

Das letzte Angebot, das wir Ihnen vorstellen möchten, stammt vom Branchenriesen Deutsche Telekom AG. Sie betreibt mit Videoload ein sehr interessantes Produkt, das auf die Marktmacht der übrigen Konzernmarken T-Home und T-Online baut. Die Preisgestaltung ist sehr unterschiedlich: Neben speziellen Angeboten gibt es die bekannten Preise von bis zu 15,99 Euro pro Kauf und bis zu 4,99 Euro pro Leihfilm. Die einfachste Abrechnungsmethode können nur Telekom- Kunden nutzen, wobei über einen Internetzugang des Konzerns die Bezahlung direkt über die monatliche Telefonrechnung möglich ist. Alternativ stehen auch weitere Zahlungsweisen wie Kreditkarte und Paypal bereit.
 
Die Spielfilme sind entweder als SD-oder HD-Variante vorhanden, Nutzer mit weniger schnellem Internetzugang sind ebenfalls nicht ausgeschlossen. Es gibt Streaming-Verfahren mit 1,2 oder 3 MBit/s. Die Vorspulzeiten sind durch den Einsatz des Streaming- Verfahrens recht langsam, Zwischenspeichern kostet Zeit. Als einziger Anbieter gestattet Videoload seinen Kunden, eine Kopie eines gekauften Films auf DVD zu brennen. Selbst Bonusmaterial, etwa Dokumentationen, steht – sofern es überhaupt auf der Ursprungsdisc existiert – bereit.
 
Bei Videoload wird für die Nutzung des Angebots der Onlinevideothek kein bestimmter Browser vorausgesetzt. Nutzer des Internet Explorers sind hier auf der sicheren Seite, mit dem Firefox ist der Betrieb möglich, jedoch wird die Software „Video Manager Client“ benötigt. Für die Wiedergabe ist der Windows Media Player (ab Version 10) Voraussetzung. Kunden, die einen T-Home-Entertain-Vertrag samt Set-Top-Box (MR300/301) erhalten haben, können auf die Onlinevideothek ebenso direkt über die Box zugreifen.

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