Pandora in der dritten Dimension
„Avatar“ und kein Ende: Als Fan von James Camerons bahnbrechendem Science-Fiction-Spektakel kann man sich die lange Wartezeit auf Teil zwei und drei nun endlich mit der technisch begeisternden 3D-Version für zuhause vertreiben.
Wahrscheinlich geht es Ihnen genauso wie uns: Man ist noch fleißig dabei, die große Extravielfalt der gerade erst erschienenen Extended Collector’s Edition von „Avatar“ zu entdecken, da schneit schon der nächste Streich aus dem scheinbar unerschöpflichen Marketing-Fundus des Franchise herein. Vorausgesetzt natürlich, man ist frischgebackener Besitzer von aktueller Panasonic-3D-Hardware, denn nur dann hat man die Möglichkeit, überhaupt an die derzeit wohl begehrteste Blu-ray 3D heranzukommen.
Alles Wissenswerte über die verschiedenen „Avatar“-Veröffentlichungen und wie die große Bundle-Aktion von Panasonic genau funktioniert, erfahren Sie übrigens in der Ausgabe 01/11 des BLU-RAY MAGAZINs. In der Titelstory dreht sich alles um aufwendige Spezialeditionen, und da darf die Extended Collector’s Edition natürlich nicht fehlen. Im 3D-Spezial spielt „Avatar“ ebenfalls die Hauptrolle – dort finden Sie auch eine detaillierte Auflistung aller Geräte, die sich für die Bundle-Aktion qualifizieren.
„Avatar“ im 3D-Technik-Test
Doch wie macht sich die lang erwartete Scheibe denn nun eigentlich, wenn man sie tatsächlich in den heimischen 3D-Blu-ray-Player einlegt? Wir dachten uns, greifen wir der Zeit doch ein wenig voraus – irgendwann in den nächsten ein bis zwei Jahren wird auch „Avatar“ ganz regulär im Handel erhältlich sein, und dann muss die vermeintliche 3D-Referenz nicht nur auf Panasonic-Equipment, sondern auch auf jeder anderen beliebigen 3D-Gerätekombination zeigen, was sie kann. Für unseren Test verwendeten wir daher den Full-HD-3D-Fernseher 46PFL9705K von Philips sowie den 3D-Blu-ray-Player BDP7500B2 als Zuspielgerät (ebenfalls von Philips).
Nach angenehm kurzer Ladezeit empfängt einen das schlichte, aber zweckmäßige Hauptmenü. Während im Hintergrund diverse Ausschnitte und Schlüsselmomente aus dem Film ablaufen, hat man lediglich die Möglichkeit, die Audio- und Untertiteleinstellungen zu verändern und in der Szenenanwahl zu einem der insgesamt 36 Kapitel zu springen. Eine Bonusabteilung findet sich leider nicht, wie schon bei der Erstveröffentlichung der regulären Blu-ray im Frühjahr 2010. (Hier hat man allerdings mit der unlängst auf drei Discs veröffentlichten Extended Collector’s Edition inzwischen kräftig nachgelegt – das gänzliche Fehlen von Extras auf der Blu-ray 3D kann man natürlich als dezenten Hinweis verstehen, dass man sich diese Version am besten auch noch zulegen sollte.)
Sobald man den Film starten will, hat man die Wahl zwischen der 2D- und der 3D-Variante. Falls eine der Komponenten zur erfolgreichen 3D-Wiedergabe fehlt, wird das vom System erkannt und die dreidimensionale Version lässt sich gar nicht erst starten. Die Wiedergabe der 2D-Version auf herkömmlichen Playern ohne 3D-Feature funktioniert reibungslos.