Avatar, Teil 8
Was man nicht mit „Avatar“ verwechseln sollte
Die Schlümpfe, der Film
Nun ja, sobald in einem Film ein paar Typen in Blau auftauchen, liegt der Vergleich zu den liebenswerten kleinen Kreaturen nicht fern. Auch die Schlümpfe kommen im nächsten Jahr in 3-D in die Kinos, auch sie sind computeranimiert. Dennoch geht der Film in eine komplett andere Richtung, die mehr mit Schlumpfinchen und „Sind wir schon da?“ zu tun hat als mit der Rettung der Umwelt.
Pocahontas
Versuchen Sie mal, James Cameron zu fragen, warum die Story seines Films so immens an „Pocahontas“ erinnert, und schauen Sie, was passiert. Auf der Pressekonferenz in Berlin konterte er daraufhin mit einigen Wutausbrüchen, verständlich für einen Mann, der so viele Jahre und vor allem so viel Geld und Herzblut in ein Projekt steckte, das so mancher Journalist als billigen Abklatsch bezeichnet.
John Carter vom Mars (Pixar)
Wie war das doch gleich? James Cameron mochte als Junge die John-Carter-Hefte von Edgar Rice Burroughs, was ihn zur Seelenwanderung in „Avatar“ inspirierte. Ähnlich ging es Andrew Stanton von Pixar, weshalb dieser nur zwei Jahre später einen 3-D-Film mit demselben Thema und drei Meter großen Aliens herausbringt – zum Glück sind diese grün.
Avatar, die Legende von Aang
Es gibt kaum jemanden auf diesem Planeten, der Nickelodeons Trickserie nicht liebt. Der kleine Luftbändiger Aang ist einfach so cool, dass er seinen eigenen Kinofilm verdient – auch wenn dieser aus rechtlichen Gründen nicht „Avatar“ heißen darf. Ganz schön blöde, ist aber so. Leider generierte „The Sixth Sense“-Regisseur M. Night Shyamalan nur einen eher weniger gut bewerteten Kinostreifen aus dem Stoff.
Rambo – First Blood
Auch wenn Jake ein echter Guerilla ist und im Kampf lachend von Flugzeug zu Flugzeug springt um in Zeitlupe die Stifte von Handgranaten durch die Gegend zu schnippen – er ist keinesfalls Rambo und wird sich auch nie ein rotes Stirnband umbinden, wenn er durch Pandoras Wälder rennt.
(Falko Theuner)
