Aus einem Guss – Isophons Lautsprechergehäuse

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Den Schwaben über die Schulter geschaut

Neben Chassis-Technologie und Frequenzweichendesign entscheiden vor allem die Gehäuseeigenschaften über die Klanggüte eines Lautsprechers. Um Ihnen den in der High-End-Klasse betriebenen Aufwand aufzuzeigen, haben wir dem schwäbischen Anbieter Isophon bei der Herstellung seiner einzigartigen Gehäuse über die Schulter geschaut.

Rund 20 Kilometer südwestlich von Stuttgart, im ländlich gelegenen Renningen, führen die Mitarbeiter von Isophon-Chef Dr. Roland Gauder fast sämtliche Arbeiten im Firmengebäude durch. Eine komplett ausgestattete Schreinerei findet sich hier ebenso wie eine Montagehalle und eine Lackierkabine.

Eine regional ansässige Schreinerei beliefert die Boxenbauer mit dem Rohmaterial. Bei den meisten Lautsprechern mit geschwungenen Seitenwänden kommen Biegesperrholz und geschlitzte MDF-Platten zum Einsatz

Jedes Lautsprechermodell wird als CNC-gefräster Bausatz in Einzelteilen angeliefert. Durch die bestellabhängige Anfertigung kann fast jedes Wunschfurnier ohne großen Aufpreis realisiert werden. Die millimetergenaue Feinpassung der jeweiligen Elemente nimmt der Isophon-Monteur im Zuge des Zusammenbaus vor.

Für die Fertigung der Seitenwände greift Isophon auf eine selbst konstruierte Vorlage zurück, in der die Bestandteile miteinander verleimt und zusammengepresst werden. Nach dem Trocknen des Klebstoffs weist das Element eine extrem hohe Steifigkeit auf.

Gleichzeitig erfolgt die Vorbereitung der Frontschallwände. Während die meisten Boxenbauer ihre Lautsprecherchassis direkt in das Gehäuse verschrauben, setzt Isophon auf Einschlagmuttern, deren Schraubgewinde eine überlegene mechanische Lösung darstellen

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