Augen auf beim Festplattenkauf, Teil 2
Die richtige Festplatte auswählen
Der richtige Schnittstellenstandard
Wenn Sie herausgefunden haben, welche Größe in Ihrem Receiver verbaut werden kann, müssen sie nur noch den Schnittstellenstandard bestimmen. Entweder finden Sie diesen auf dem Typenschild der Festplatte oder erkennen Ihn anhand des Anschlusses am Datenspeicher. Hierbei unterscheidet man mehrere Schnittstellenstandards. In Digitalreceivern kommen meist nur die zwei üblichen zum Einsatz: Serial-ATA und IDE (auch ATAPI oder ATA genannt).
Beide Standards unterscheiden sich nicht nur in der Form des Anschlusses. Auch ist die Verbindung zur Stromversorgung anders aufgebaut. In herkömmlichen SDTV-Receivern finden Sie meist den IDE-Anschluss, in neuen HDTV-Festplattenrekordern den schnelleren SATA-Anschluss. Der Vorteil von S-ATA-Platten besteht im Gegensatz zum alten ATA-Standard darin, dass die Daten seriell – Bit für Bit – übertragen werden. Außerdem bietet dieser neue Standard noch weitere Vorteile: schnellere Datenübertragung und durch dünnere Kabel vereinfachte Kabelführung.
Fazit
Wer seinen Receiver aufrüsten möchte und sich für eine interne oder externe Lösung entschieden hat, der sollte also auf folgende Kenndaten achten: Formfaktor, Datenschnittstelle, Größe, Umdrehungsgeschwindigkeit und Cache-Speicher. Vor dem Einbau einer internen Festplatte sollten Sie jedoch unbedingt die Garantieansprüche klären! Ist die Festplatte eingebaut, bzw. angeschlossen, ist eine Formatierung der Platte auf FAT32 notwendig, damit die Platte einwandfrei im Receiver arbeitet. Wenn Sie alle Punkte sorgfältig auswählen, sind Sie immer auf der richtigen Seite und dem Aufnahmespaß steht nichts im Wege.
Drei Punkte zur passenden Festplatte
1. Virtuelle Platzfrage
Zur verwendeten Speichergröße sollte gesagt sein, dass eine Festplatte grundsätzlich nie groß genug sein kann. Gerade bei einem HD-Receiver sollten Sie immer die größte Option wählen. Ab 250 Gigabyte ist somit sinnvoll, die derzeit maximalste Speichergröße liegt bei einem Terabyte. Auch entwickeln viele Hersteller neue Technologien zur Speicherung auf dem Datenträger. Ein Blick in das Internet sollte vorher Pflicht sein. Schnell findet man so die neusten Trends und die sichersten Festplatten heraus.
2. Schnelligkeit
Ein weiterer wichtiger Punkt sollte die Plattengeschwindigkeit sein. Früher wurden in PVR-Receivern vorrangig sehr langsame Festplatten verbaut. Dies hatte einen guten Grund: die Leistungsaufnahme war geringer und das Betriebsgeräusch niedrig. Da jedoch solche Festplatten vom Markt verschwinden, muss man zu moderneren und schnelleren Festplatten greifen. So haben die meisten Platten eine Geschwindigkeit von 7200 Umdrehungen pro Minute. Zwar gibt es auch schnellere Festplatten, doch für einen Betrieb in einem Receiver sollte immer die langsamste Variante vorgezogen werden.
3. Cache & Co.
Ein weiterer Kennwert von Festplatten ist der so genannte Cache. Dieser dient als eine Art Zwischenspeicher, welcher als Puffer zwischen Dateneingang und Schreibvorgang dient. Wer eins und eins zusammenzählt weiß, dass je größer dieser Speicher ist, desto besser klappt die Datenübertragung. Der übliche Standard für diesen Cache-Speicher liegt bei acht Megabyte.
(Franziska Drache)