Aufrüsten leicht gemacht
Gerade mit dem großen Aufkommen von HD-Festplattenreceivern und günstigen PVR-ready-Geräten werden die Rufe nach Time-Shifting und mehr Speicherplatz immer lauter. Wir sagen Ihnen, was Sie beim Aufrüsten Ihres Personal Video Rekorders (PVR) beachten müssen.
Jeder kennt sie und mittlerweile sind sie auch für die Aufnahme von Fernsehprogrammen unverzichtbar: Festplatten. Wer über die Anschaffung einer Festplatte nachdenkt, sollte als erstes für sich entscheiden, ob eine interne oder externe Festplatte die bessere Wahl ist. Beide Lösungen haben ihre Vorteile, wie auch Nachteile.
Die mobile Lösung
Immer beliebter werden externe Festplatten. Der Vorteil liegt auf der Hand und wer sich vor dem Festplatteneinbau scheut, findet so einen einfach zu handhabenden Kompromiss. Zudem lassen sich diese kleinen Kästchen auch mal zum Filmabend bei Freunden mitnehmen. Nachteil ist, dass für die externe Lösung Platz geschaffen werden muss. Je nachdem wo der Anschluss am Receiver ist, liegt die Festplatte entweder vor, bzw. auf dem Receiver oder dahinter.
Voraussetzung für den Anschluss einer externen Festplatte ist ein für Aufnahmen geeigneter Receiver (PVR-ready) mit einer USB 2.0 Schnittstelle. An dieser wird die Festplatte mithilfe eines USB-Kabels angeschlossen und schon wird aus dem Receiver ein Aufnahmegerät. Die Stromversorgung für die Festplatte erfolgt über die fünf-Volt-Spannung der USB-Schnittstelle. Ist die Leistungsaufnahme der externen Platte jedoch zu hoch kann es zu Problemen bei der Aufnahme kommen. Dann sollte sie über eine eigenständige Stromversorgung verfügen.
Da über USB 2.0 Daten mit einer Geschwindigkeit von ca. 26 Megabyte (480 Mbit/Sek.) pro Sekunde übertragen werden, können Sendungen aufgezeichnet und das Datenvolumen über USB realisiert werden. Im Vergleich dazu besitzt der ehemalige Standard 1.1 eine Übertragungsgeschwindigkeit von lediglich 12 MB/Sek., was für die Aufnahme von TV-Sendungen zu langsam ist. Noch schneller geht es, wenn der Receiver über eine S-ATA-Schnittstelle verfügt, denn dann kann an diesem schnelleren Anschluss eine externe Festplatte angeschlossen werden. S-ATASchnittstellen lassen einen Datentransfer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Mbit pro Sekunde zu.
Integriert ist halb gewonnen
Auf die Dauer bequemer sind integrierte Festplatten, die direkt im Receiver eingebaut werden. Für den Einbau eines solchen Speichermediums sollte Ihr Receiver für den Einbau einer Festplatte geeignet sein. Diese sogenannten PVR-ready-Receiver verfügen über den für den Einbau nötigen Platz für den Rahmen, auf den die Festplatte moniert werden kann. Interne Festplatten gibt es momentan in zwei verschiedenen Grundgrößen – auch Formfaktor genannt.
Dies sind zum einen 2,5 Zoll Festplatten und zum anderen 3,5 Zoll Festplatten. Als erstes sollten Sie also sicherstellen, welche Festplattenart in Ihrem Receiver verbaut werden kann. Hierbei müssen Sie natürlich das Gerät öffnen – doch Vorsicht! Als erstes natürlich immer den Netzstecker ziehen und unbedingt die Garantiesituation abklären. Nicht selten erlischt bei einem Festplatteneinbau oder auch -wechsel die Garantie. Im Zweifelsfall lohnt ein Anruf bei der Service-Hotline Ihres Receiverherstellers. Bei etlichen Geräten bleibt die Garantie zum Beispiel erhalten, sofern der Festplatteneinbau fachmännisch von einem Fachhändler durchgeführt wird.