Digitale Videorekorder versus Signalschutz
Der klassische Videorekorder hat schon lange ausgedient, die ehemals teuer erkauften Videobänder füllen jetzt eher leere Kellerregale. Selbst der vielpropagierte Nachfolger, der DVD-Rekorder für das Wohnzimmerregal verstaubt inzwischen unbenutzt. Die Welt ist digital geworden.
Fernsehen wird inzwischen in immer stärkerem Maße digital empfangen. Grund dafür ist die große Sendervielfalt, die dank digitaler Komprimierung möglich ist und das vor allem auf den beliebten HD-Flachbildfernsehern deutlich bessere Bildqualität. Wenn es um die Aufzeichnung von normal- wie hochaufgelösten Fernsehsendungen geht, werden Sie mit dem Schatten der DVD aus dem fernen Hollywood konfrontiert.
Hollywoodstudios sorgen sich um die hemmungslose Weitergabe von hochaufgelösten „Blockbustern“, die im „Geiz-ist-Geil“-dominierten Deutschland zu spürbaren Einbußen bei den DVD- und Blu-ray-Verkäufen führen könnten. Zwischen den Filmverleihern und den Sendeanstalten, die einer teuren Umrüstung der teuer angeschafften Digitaltechnik auf High Definition ebenso zähneknirschend entgegensahen, begann die Diskussion zum Thema „Signalschutz“ aufzukommen.
Im Ergebnis enthalten HD-Plus-Sendungen auf entsprechend zertifizierten Receivern ein Vorspulverbot. Auch lassen sich Sendungen nicht nachträglich von Werbung befreien. Die Aufnahmedatei liegt verschlüsselt auf der Festplatte des Receivers. Nur die Öffentlich-Rechtlichen Sender sträuben sich dagegen. Es würde sich recht schwierig vermitteln lassen, wenn die gebührenfinanzierten Sender eine Grundverschlüsselung einführen würden. Beim Bezahlfernsehen Sky ignoriert man solche Ansinnen komplett, schließlich ist man selbst nur mit Abonnement und Smartcard zu sehen. Aufnahmen lassen sich von den HD-Kanälen problemlos erstellen.