Die Lebensdauer einer Magnetfußantenne ist auf etwa drei bis vier Jahre begrenzt und ist dann auszutauschen. Schmerzlich ist das, wenn sich kein Ersatz mehr, für eine sehr gute Hochleistungsantenne findet. Dem kann aber abgeholfen werden.
Wie kann eine Magnetfußantenne kaputt werden?
Der Zahn der Zeit nagt langsam an einer Magnetfußantenne. Konkret am Magnetfuß. Denn auch wenn die Magnete gut vor Feuchtigkeit geschützt zu sein scheinen, findet diese jedenfalls einen Weg ins Innere. Zudem lässt das Sonnenlicht das Kunststoffgehäuse spröde werden. Nachdem die meisten Magnete aus Metall bestehen, sind sie Korrosionsanfällig. Insbesondere Neodym-Magnete oxidieren sehr schnell und zersetzen sich.
Dadurch verringert sich nicht nur die Haftkraft des Magneten, auch die elektrischen Eigenschaften der Antenne beginnen darunter zu leiden. Denn genau genommen besteht eine Magnetfußantenne aus zwei empfangsrelevanten Komponenten. Die eine ist der Antennenstab am Magnetfuß, die zweite ist das Metall des Autodachs, das so genannte Gegengewicht. Deshalb sollte eine Magnetfußantenne idealerweise in die Dachmitte, um nach allen Richtungen einen gleichmäßig guten Empfang zu gewährleisten.
Schreitet der Alterungsprozess des Magnetfußes voran, merkt man das an den allmählich schlechter werdenden Empfangsleistungen. Die fallen aber lange nur beim Empfang schwacher, nicht ortsüblicher Signale, auf.
Was geht konkret kaputt?
Von einer Magnetfußantenne geht in der Regel nur der Magnetfuß als solches kaputt. Seine Aufgabe beschränkt sich darauf, die eigentliche Antenne, den Stab, in Position zu halten und die von ihm aufgefangenen Signale an das Antennenkabel weiterzuleiten.
Der Antennenstab selbst nimmt üblicherweise keinen Schaden und funktioniert am letzten Tag noch genauso gut, wie am ersten. Bei vielen Magnetfußantennen sind die Magnetfüße und Antennenstäbe untrennbar miteinander verbunden. Bei ihnen bedeuten sich allmählich zersetzende Magnete das unweigerliche Erreichen des Lebensende einer Antenne.
Vor allem hochwertige Antennen, also solche, die mit gewöhnlich mit hervorragenden Empfangseigenschaften glänzen, sind meist mit einem Gewinde versehen und am Mangetfuß nur angeschraubt.
Unterschiedliche Gewindedurchmesser
Nicht alle Magnetfußantennen kommen mit demselben Gewindedurchmesser. Zumindest für Magnetfußantennen mit M5-Gewinde bietet sich aktuell Abhilfe an. Seit einiger Zeit werden auf großen Online-Verkaufsplattformen DAB+/DVB-T2-Antennen angeboten, die durch ihren nur rund 9,5 cm kurzen, aber großteils 15 mm im Durchmesser messenden, schwarz lackierten Stab, auffallen. Zudem kommen sie mit einem stabilen Magnetfuß mit rund 7 cm Durchmesser und guter Haftkraft.
Die Magnetfüße kommen mit einem M5-Schraubgewinde. Auf sie ist normalerweise der kleine, dicke, Antennenstab zu schrauben. Genauso gut lässt sich daran auch eine andere Stabantenne mit gleichem Gewindedurchmesser befestigen. Wobei selbst 30 bis 40 cm lange Antennenstäbe aufgrund der guten Magnet-Haftkraft kein Problem darstellen. Zumindest die von uns getesteten Magnetfüße haben ihre Autobahntauglichkeit mit der in Österreich zulässigen Maximalgeschwindigkeit von 130 km/h anstandslos unter Beweis gestellt.
Wie gut funktioniert die Antenne mit dem neuen Magnetfuß?
Mit den neuen Magnetfüßen haften diese Antennen nicht nur mindestens genauso gut, wie mit den alten, sondern verwöhnen mit den von ihnen bereits gut bekannten hervorragenden Empfangsleistungen. Diese entsprechen dem, so wie man sie von der damals brandneuen Hochleistungsantenne kennt. Ihr wurde ein zweites Leben beschert und steht nun wieder für neue DX-Erlebnisse bereit.
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