ARD: Aktuelle Entwicklung

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ARD: Aktuelle Entwicklung, Teil 4

Rückläufige Einnahmen bei der ARD

Die ARD sieht sich seit 2008 mit rückläufigen Einnahmen bei den Rundfunkgebühren konfrontiert. Auch in die Zukunft blickt die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland pessimistisch.

Der Senderverbund, der eigenen Angaben zufolge über 20 000 Mitarbeiter beschäftigt, 18 TV-Programme, 62 Hörfunkprogramme, 14 Orchester und acht Chöre veranstaltet beziehungsweise mitveranstaltet, verzeichnete „trotz Beibehaltung des Sparkurses 2008 ein negatives Jahresergebnis von minus 101,0 Millionen Euro“, gibt die ARD in ihrem Jahrbuch 2009 bekannt.

Die Gesamterträge nahmen demnach um 1,8 Prozent beziehungsweise um 110,3 Millionen Euro ab. Bei der Haupteinnahmequelle, den Rundfunkgebühren, gingen die Einnahmen erstmals seit der Gründung der ARD um 25,2 Millionen Euro (0,5 Prozent) zurück. Die Ursachen werden in „nunmehr beginnenden Auswirkungen des langfristigen Bevölkerungsrückgangs, in einer allgemein sinkenden Gebührenakzeptanz und einer weiterhin steigenden Befreiungsquote in einem stark eingetrübten, wirtschaftlichen Umfeld“ gesehen. Die Möglichkeiten, durch Marketingmaßnahmen die Gebührenerträge zu erhöhen, gelten als ausgeschöpft.

„Vor diesem Hintergrund ist in der angelaufenen neuen Gebührenperiode 2009 bis 2012 trotz der Gebührenerhöhung um 56 Cent für die ARD nicht mit einer Entspannung zu rechnen“, resümiert die ARD. Es sei derzeit vielmehr davon auszugehen, „dass die Gebühreneinnahmen im Jahr 2012 trotz der höheren Monatsgebühr unter denen des Jahres 2008 liegen werden“. Die Landesrundfunkanstalten seien daher gezwungen, ihre Sparanstrengungen weiter zu intensivieren. Die ARD kürze „möglichst in programmfernen Bereichen und möglichst wenig am Programmangebot selbst“.

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