Apple, Google und Nintendo revolutionieren den TV-Alltag

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Apple, Google und Nintendo revolutionieren den TV-Alltag, Teil 3

TV-Surfen und Spielwelt

Besser am TV surfen

 
Der Abruf von Internetseiten auf Smart-TVs gestaltet sich über die normale Fernbedienung als unbequem, denn vor allem die Adressen lassen sich nur schwerfällig eintippen.
 
Mit den Apps von LG, Samsung und Philips können Sie Seiten indes bequem über den berührungsempfindlichen Bildschirm Ihres Tablets oder Smartphones abrufen.
 
Panasonic und Sony bieten gar einen Browser innerhalb der App an und auf Wunsch kann der Ausflug in das Internet per Fingerwisch auf die große Bildschirmfläche des Flachbildfernsehers geschoben werden.

Apple streamt Videos und Bedienoberfläche auf TV

Der Medienabspieler Apple TV macht aus jedem Fernseher einen Smart-TV: Videoströme, Musik und Fotos können Sie per iPhone, iPad und diversen Apple-Computern zum Fernseher schicken. Dabei werden die Daten ohne Qualitätsverlust übertragen und etwa HD-Filme erfahren keine weitere Komprimierung. Die Rechteinhaber machen Apple an dieser Stelle keinen Strich durch die Rechnung, denn der Airplay-Stream fußt auf einer extrem effektiven Verschlüsselung. Beim sogenannten Airplay Mirroring wird der Bildschirminhalt des iPhones oder iPads sogar 1 : 1 auf dem TV-Gerät dargestellt – der Fernseher wird so zum XXL-iPad.
 
Die Bedienoberfläche wird ausschließlich in 720p übertragen; darunter fallen auch Spiele. Für die Videoübertragung über die Airplay-Mirroring-Funktion kommt eine Hardware-Codierung in Echtzeit zum Einsatz, die der Hardware einiges abverlangt. Demnach werden das leistungsfähige iPad 2 respektive iPhone 4S vorausgesetzt, außerdem benötigen Sie ein Apple TV der zweiten Generation. Fotos und Videos werden über Airplay mit 1 920 × 1 080 Pixeln dargestellt. Das heißt, klicken Sie auf ein HD-Video, schaltet das System automatisch auf 1 080p um. Dank einer ausgefeilten Lizenzschlüsseltechnik öffnet Apple TV den jeweiligen Internetdienst direkt und ein unnötiges Streaming vom Computer wird vermieden.

Nintendos und Sonys zweites Fenster in die Spielwelt

 
Mit der Spielkonsole Wii U und einem Tablet-Controller will Nintendo eine gänzlich neue Form der Unterhaltung etablieren. Dabei dient der Bildschirm der Steuereinheit zum einen als Auslagerungsbildschirm für etwa Übersichtskarten, kann aber auch als erweitertes Fenster in die Spielwelt genutzt werden.
 
 
Denn bewegen Sie den Controller über die Bildschirmfläche hinaus, wird die Levelarchitektur bei einigen Titeln weiter berechnet und erlaubt so quasi einen 360-Grad-Einblick in die virtuelle Welt.
 
 
Mit der sogenannten Cross-Play-Funktion führt Sony den Second Screen im Playstation-Universum ein und es ist möglich, das Menü der Playstation 3 über das Netzwerk und sogar Internet gespiegelt auf der mobilen Spielkonsole PS Vita darzustellen.
 
 
So kann man etwa Einkäufe für die stationäre Konsole von unterwegs erledigen. Auch einige Spiele, etwa „Ico“, lassen sich als Videostream übertragen und so auf dem Handheld spielen. Flexibel: „Wipeout 2048“ nutzt die Funktion um Mehrspielerpartien zu realisieren und ein Spieler sieht seinen Gleiter auf dem Fernseher und der andere auf der PS Vita.
(Dennis Schirrmacher)

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