Animationsfilme aus dem Hause Ghibli – Teil 5
Flug-Artistik
Von „Porco Rosso“ zu „Pom Poko“
Darauf folgte „Porco Rosso“ (1992) ein Film, der einfach nur „Coolness“ ausdrücken soll. Hier wird vor allem Miyazakis Leidenschaft für das Fliegen deutlich spürbar.
Fast zeitgleich drohte das bisherige Studio Ghibli mit seinen rund 90 Mitarbeitern aus allen Nähten zu platzen, also zog das Unternehmen 1992 nach Koganei in ein neues Gebäude. Dabei wurde vor allem auf das Wohlbefinden der Arbeiter geachtet, um diese für die Zeichentrickfertigung zu motivieren. So wurden beispielsweise die Toiletten für die weibliche Belegschaft besonders großzügig und komfortabel eingerichtet.
Mit frischer Kraft brach das Ghibli-Team in neue Sphären auf und kreierte mit „Flüstern des Meeres“ (1993) die erste Anime-Produktion für das Fernsehen, erstmals ohne Miyazaki und den Produzenten Isao Takahata.
Darauf folgte „Pom Poko“ (1994), ein abenteuerlicher Film, der von waschbärähnlichen Wesen handelt. Nun war es an der Zeit, auch anderen Talenten das Zepter in die Hand zu geben und so übernahm Yoshifumi Kondō die Regie für „Stimme des Herzen – Whisper Of The Heart“ (1995). Eigentlich wurde Kondō als möglicher Nachfolger von Miyazaki gehandelt, jedoch verstarb er nach der Veröffentlichung seines Debüts im Alter von nur 47 Jahren an einem Aneuyrisma.