Ist sportlich auch smart?
Die neuen Kompaktkameras lassen sich so flüssig wie ein iPhone bedienen und punkten mit direkter Facebook-Anbindung via WLAN – auch unterwegs sollen die smarten Knipsen bald online gehen. Für Sportler eignet sich hingegen eine robuste Action-Cam, die Staub und Stößen trotzt, und einige Modelle machen sogar unter Wasser eine gute Figur.
Die Kameras von Smartphones werden zwar immer besser, mit aktuellen Kompakten können sie aber freilich nicht mithalten. Das wird sich wohl auch in Zukunft nicht ändern, zumindest dann nicht, wenn die Smartphones gleichzeitig auch flach sein sollen – eine leistungsstarke Optik erfordert einfach eine gewisse Bautiefe. Der Nachteil der Kompakten wiederum bestand lange Zeit darin, dass die Verbreitung von Bildern und Videos über soziale Netzwerke mit einigem Aufwand verbunden war. Der Kompromiss lautete daher meist: Entweder ein qualitativ schlechteres Bild sofort oder ein besseres Foto später mit anderen teilen.
Seit einiger Zeit vereinfacht in den Kameras integriertes WLAN die schnelle Übertragung von Schnappschüssen ins Internet, Kartenleser und angestöpselte USB-Kabel werden damit überflüssig. In Sachen einfache Bedienbarkeit hat Samsung dabei eine Vorreiterrolle übernommen, nun setzt der koreanische Elektronikkonzern sogar einen neuen Maßstab. Die Samsung Galaxy Camera rückt nicht nur namentlich, sondern auch hinsichtlich ihres Aufbaus an die Smartphone-Geschwister aus dem eigenen Haus heran. Möglich macht es Android 4.1, das erstmals auf einer Kompaktkamera Einzug hält. Zur Bedienung steht ein mit knapp 4,8 Zoll derzeit konkurrenzlos großes berührungsempfindliches LC-Display zur Verfügung.
Darüber lassen sich nicht nur die Kamerafunktionen anschaulich undleicht steuern, sondern noch vieles mehr. Nützliche Apps zum Bearbeitenund Verschicken der Bilder gehören zur Grundausstattung, über den AppStore Google Play können wie gehabt weitere Anwendungen heruntergeladenwerden. Für die Internetverbindung ist WLAN in die Kamera integriert,eine 3G-Version ist in Planung. Hinsichtlich ihrer Fähigkeiten alsKamera übertrifft die Galaxy Camera jene von Smartphones um Längen: Der1/2.3″ BSI CMOS-Sensor löst mit 16,3 Millionen Bildpunkten auf und dasObjektiv verfügt über einen 21-fachen optischen Zoom.
Die „SmartPro“-Technologie umfasst eine Reihe von voreingestellten Szenarien, diedem Anwender das Erstellen hochwertiger Aufnahmen erleichtern sollen.Über das Programm „Photo-Wizard“ lassen sich die geschossenen Motive mit35 verschiedenen Funktionen nachbearbeiten, damit dies reibungslosfunktioniert, werkelt ein 1,4 Ghz-Vierkernprozessor im Inneren derGalaxy Camera. Der bereits ziemlich ausgereifte Kompromiss einerKompaktkamera mit der Handhabung eines Smartphones ist seit Ende Oktoberfür knapp 600 Euro erhältlich.