Airplay-Speaker

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Airplay-Speaker, Teil 3

Bowers & Wilkins Zeppelin Air

Gelungener Nachfolger

Bereits der Vorgänger Zeppelin aus dem Jahr 2008 schaffte es, sich in kürzester Zeit an die Spitze der reinen iPod-Dockingstationen zu spielen. Mit dem Zeppelin Air legt B&W nach und erweitert den Klassiker um die drahtlose Musikübertragungsphilosophie Airplay. Wo es auf den ersten Blick nur wenige äußerliche Veränderungen gibt, unterscheidet sich die Art des Musikbezugs radikal. Während sich die Markterschließung im Gadget-Bereich vor rund vier Jahren noch rein auf den analogen Abgriff der iPod-Signale spezialisierte, ist mit der kabellosen Airplay-Übertragung der nächste große Schritt getan. Die alternative Dock-Verbindung bezieht ihre Daten jetzt ebenfalls digital und wandelt sie über entsprechende D/A-Komponenten von Analog Devices um. Mit einer USB-Schnittstelle, einem analogen und digitalen Eingang sowie Composite Video bietet der Zeppelin Air darüber hinaus noch weiterführende Möglichkeiten.
 
Angesteuert wird der Airplay-Lautsprecher jedoch am liebsten per Funk, die Ethernet-Buchse ist vorrangig für die Ersteinrichtung vorgesehen. Sämtliche eingehende Signale, egal ob analog oder digital, werden vom Zeppelin Air auf 24 Bit und 96 Kilohertz hochgesampelt. Die zunächst zierlich anmutende Dockingstation erweist sich bei näherer Begutachtung als äußerst stabil und wertet die elegante Gesamterscheinung mit einem angeschlossenen Apple-Gerät sogar noch auf. Zuspieler sind entweder über die im Design angepasste Fernbedienung oder direkt am Gerät anwählbar. Zwei Lautstärke- und eine Multifunktionstaste, die gleichzeitig An- und Ausschalter ist, runden die Gerätebedienung ab. Der Zeppelin Air wirkt dadurch sehr aufgeräumt und lässt sich beeindruckend leicht bedienen. Die farbigen LEDs in der Dockingstation geben Auskunft über die gewählte Quelle und den Betriebsstatus des Modells.

Dies ermöglicht ebenfalls eine einfache und schnelle Bedienung. Der Druckpunkt aller Gerätetasten ist gut und unterstreicht die ausgezeichnete Verarbeitung. Bis auf die Dockingstation sind alle Anschlüsse auf der Geräterückseite angebracht, wo sich auch die Bassreflexöffnungen befinden. Die verbauten Lautsprecher strahlen wie bereits beim Vorgänger direkt nach vorn ab. An den beiden äußeren Gehäuseseiten sitzen die beiden Hochtöner, die ebenfalls in B&Ws PC-Lautsprechern MM-1 zu finden sind. Auf halber Strecke zur Mitte sind die Mitteltonchassis verbaut, die ebenso wie Hoch- und Tieftöner mit eigenen Schaltendstufen betrieben werden. Die Wiedergabe überzeugte vor allem in der Stereodarstellung und zeichnete rings um den Zeppelin eine sehr plastische Bühne. In dichten Arrangements waren einzelne Instrumentengruppen stets ortbar und unsere spanische Flamenco-Tänzerin schien sich kreisrund um den Zeppelin Air zu bewegen.
 
Tiefe untere Mitten wurden kraftvoll dargeboten, was sich in einer sauberen Grundtonabbildung äußerte, die den Präsenz- und Hochtonbereich nur stellenweise verdeckt. Seine dynamischen Fähigkeiten stellte der Airplay-Lautsprecher mit schnellen Bassimpulsen dar, die straff reproduziert, jedoch ohne künstlichen Tiefgang wiedergegeben wurden. Der der Größe des Geräts angepasste Bassanteil ist nicht zuletzt den beiden Flowport-Reflexkanälen zu verdanken, die wir in ähnlicher Form bereits von den B&W Diamonds 800 kennen. Ein digitaler Signalprozessor (DSP) versorgt die tiefen Frequenzen bei geringen Pegeln mit zusätzlicher Leistung und schützt die Lautsprecherchassis bei zu hohen Pegeln vor Schlimmerem. Mit dem Air-Upgrade ist B&W ein weiterer Meilenstein in der Erfolgshistorie gelungen, der sich nicht nur optisch von seinen Mitbewerbern abhebt.

Ausstattung

Technische Daten

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