50 Jahre Bond, Teil 3
Heiß, heißer, am heißesten: Die Bond-Girls
Die Verbündeten
Obwohl James Bond die meisten Dinge im Alleingang löst, wäre er ohne seine treue Gefolgschaft wohl vollkommen aufgeschmissen. Seine Aufträge erhält er regelmäßig von seinem Vorgesetzten „M“, der in den neueren Teilen als resolute Powerfrau und Mutterfigur angelegt ist und von der Britin Judi Dench gespielt wird.
Die zuverlässige Sekretärin Miss Moneypenny wurde in früheren Filmen von Lois Maxwell gespielt und das über 23 Jahre lang. Desmond Llewlyn übertraf ihre Dienstzeit sogar noch um ganze 13 Jahre. Seit „From Russia With Love“ (1963) mimte er den sympathischen Tüfftler „Q“, der 007 regelmäßig mit allerlei Spielzeug versorgt. Der neue „Q“ wird ab „Skyfall“ von Ben Wishaw gespielt. Felix Leiter wiederum ist Bonds US-amerikanischer CIA-Kollege, der ihm aus so manch brenzliger Situation hilft.
Die Bond-Girls
Sie gehören zum Bond-Universum wie das Salz in der Suppe und haben alle eins gemeinsam: Früher oder später landen sie immer mit einem gewissen britischen Aufschneider im Bett. Mal ist es die Sprachlehrerin, die so einiges Geschick mit ihrer Zunge beweist, mal die kampferprobte Mitstreiterin, die den Topagenten professionell „flachlegt“. Aber egal um welchen Frauentyp es sich auch handelt, es würde kein normaler Mann auch nur ansatzweise auf die Idee kommen, das jeweilige Bond-Girl von der Bettkante zu stoßen (zumindest in der Fantasie). Und da eine Frau pro Film viel zu wenig ist, umgarnen ihn meist zwei bis drei hübsche Damen pro Mission.
Doch jeder Flirt hat seinen Preis, denn so manch eine „Femme fatale“ nutzt ihre Reize geschickt, um den Schürzenjäger in lebensgefährliche Bedrängnis zu bringen. Bond selbst verliebt sich nur selten wirklich. Seine Verlobung mit Vesper Lynd (Eva Green, „Casino Royale“) sowie die Heirat mit Tracy Draco (Diana Rigg, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“) endeten tödlich für die jeweilige Partnerin, so als bestünde das Schicksal unerbittlich auf sein ungebundenes, aber letzten Endes einsames Playboy-Leben.
Die Bond-Girls (Auswahl)
1962: Ursula Andress als Honey Rider in „James Bond jagt Dr. No“
1964: Shirley Eaton als Jill Masterson in „Goldfinger“
1965: Claudine Auger als Domino in „Feuerball“
1969: Diana Rigg als Tracy Draco in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“
1977: Caroline Munro als Naomi in „Der Spion, der mich liebte“
2002: Halle Berry als Jinx Johnson in „Stirb an einem anderen Tag“
2006: Eva Green als Vesper Lynd in „Casino Royal“
2008: Olga Kurylenko als Camille in „Ein Quantum Trost“
Die Bösewichte
Ein Mann mit beinahe übermenschlichen Fähigkeiten wie James Bond braucht natürlich auch die entsprechenden Gegner, um regelmäßig seine außergewöhnliche Klasse beweisen und die Welt in letzter Sekunde vor dem drohenden Untergang retten zu können. Der erste Superschurke in der langen Liste derer, die ihre hochfahrenden Pläne von der Weltherrschaft wegen dieses einfach nicht totzukriegenden britischen Störenfrieds begraben mussten, war natürlich „Dr. No“ (Joseph Wiseman), dem auch gleich die Ehre zuteilwurde, dem ersten Teil der Reihe seinen Namen zu leihen.
Im zweiten Part („Liebesgrüße aus Moskau“) hatte dann bereits Bonds absoluter Erzfeind seinen ersten kleinen Auftritt: Ernst Stavro Blofeld – die graue Eminenz des Bösen, der diabolische Drahtzieher der terroristischen „SPECTRE“-Organisation, das glatzköpfige Genie mit seiner geliebten weißen Perserkatze im Schoß – sollte über die Jahre immer wieder mit dem MI6 und Bond aneinandergeraten. Unvergessliche Antagonisten waren außerdem Gert Fröbe als Auric Goldfinger und Christopher Lee als Scaramanga, der Mann mit dem Goldenen Colt, mit dem sich Bond ein atemberaubendes Duell bis auf den Tod lieferte.
Die Bösewichte (Auswahl)
1962: Joseph Wiseman in „James Bond jagt Dr. No“ als Dr. No
1965: Adolfo Celi in „Feuerball“ als Largo
1967: Donald Pleasence in „Man lebt nur zweimal“ als Blofeld
1969: Telly Savales in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ als Blofeld
1973: Geoffrey Holder in „Leben und sterben lassen “ als Baron Samedi
1974: Christopher Lee in „Der Mann mit dem goldenen Colt“ als Scaramanga
1977,1979: Richard Kiel in „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“ als Beißer
1985: Chistopher Walken in „Im Angesicht des Todes“ als Max Zorin