50 Jahre Bond

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50 Jahre Bond, Teil 2

Bühne frei für 007: Die Filme

Die Filme

In einem halben Jahrhundert hat es der beste und zuverlässigste Agent Ihrer Majestät bisher auf beachtliche 23 Filme gebracht – damit ist die Reihe das mit Abstand langlebigste und umfangreichste Franchise der Kinogeschichte. Mit über fünf Milliarden US-Dollar an Einnahmen ist es auch das zweiterfolgreichste an den Kinokassen weltweit. Und die Zukunftsaussichten sehen nach den tollen Zahlen der letzten Teile mehr als rosig aus, sodass auch der überraschende Platzhirsch „Harry Potter“ (nicht etwa „Star Wars“!) noch nicht völlig außer Reichweite liegt. Mit nostalgischen Klassikern wie „James Bond jagt Dr. No“, „Liebesgrüße aus Moskau“ oder dem immer noch beeindruckend guten „Goldfinger“ machte Bond-Produzent Albert R. Broccoli Sean Connery in den Anfangsjahren von 007 unsterblich. Aus der Roger-Moore-Phase der 1970er Jahre würden wir wohl „Der Spion, der mich liebte“ präferieren, schon allein wegen dem kultigsten Handlanger der Serie, Richard Kiel als „Beißer“. „GoldenEye“ (mit Pierce Brosnan) war Mitte der Neunziger nach dem mittelschweren Durchhänger mit Timothy Dalton ein willkommener Neustart, der mit dem aktuellen Bond, Daniel Craig, in „Casino Royale“ dann komplett auf die Spitze getrieben wurde und die Reihe quasi ganz neu erfand. Das Reboot stieß allerdings nicht nur auf Gegenliebe – für einige eingeschworene Fans entfernte man sich mit dieser düsteren und gewagten Neuinkarnation dann doch eindeutig zu weit von den humorvoll-dynamischen Wurzeln des Charakters.
 
Nicht vergessen sollte man übrigens „Sag niemals nie“ (der allerdings nicht offiziell zur Reihe gezählt wird), mit dem Sean Connery ein spätes und völlig unerwartetes Comeback in seiner einstigen Paraderolle gab. Mit diesem Quasi-Remake von „Feuerball“ (1965) beschwor Warner im Jahre 1983 die groteske Situation herauf, dass ein Bond (Sean Connery) mit einem Abstand von nur wenigen Monaten in direkter Konkurrenz zu einem anderen (Roger Moore in „Octopussy“) in den Kinos lief. Geschadet hat es der Serie aber kaum: Auch diese beiden Folgen reihen sich nahtlos ein in die unglaubliche Erfolgsgeschichte der Filme. Mit jedem neuen Teil scheffelten die Produzenten an den Kinokassen zuverlässig Millionen und vervielfachten das jeweilige Produktionsbudget mühelos.

Die Titel-Songs

Unter den vielen Merkmalen der Reihe sind die ersten Akkorde des berühmten Bond-Themas von Monty Norman und John Barry das akustische Aushängeschild schlechthin. Auch die Titelsongs gehören zum festen Bond-Kanon, zumal sie meist durch einen aufwendigen Vorspann mit erotisch aufgeladener Hochglanzoptik begleitet werden. Paul und Linda McCartneys „Live And Let Die“ (1973) oder das von Tina Turner gesungene „GoldenEye“ (1995) zählen zu den klassischsten Kompositionen. Ebenso verursacht das lang gezogene „Goooldfinger!“, gesungen von Shirley Bassey, noch immer eine echte Gänsehaut.

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