Traditionsunternehmen aus der Schweiz
DF-Leser kennen das schweizerische Traditionsunternehmen Nagra bereits vom gleichnamigen Verschlüsselungssystem. Dabei liegen die Wurzeln der Firma in der Aufnahmetechnik. Schon 1952 kam das erste Tonbandgerät namens Nagra 1 auf den Markt und sogar James Bond griff gerne auf Abhörgeräte des Herstellers zurück.
Seit 1997 öffnet sich die Marke mit einer neuen Produktpalette nun auch den Privatanwendern, die Wert auf hochwertiges Audioequipment legen und bereit sind, dafür einen beherzten Griff in die Tasche zu wagen.
Nichts ist umsonst, das scheinen auch die Schweizer zu wissen, allerdings bietet die Firma Nagra Kudelski eine ausgereifte Produktpalette an. Während viele Hersteller mit neuen Features bis zum Abwinken und fortwährend innovativen Konzepten glänzen, hebt sich das schweizerische Unternehmen auf seine Art von der Masse ab, indem es auf Funktionsvielfalt komplett verzichtet und dafür auf qualitativ hochwertige Grundfunktionen setzt.
Dabei wird schnell deutlich, dass die Audioingenieure der alpenländischen Traditionsschmiede ihr Handwerk verstehen, denn die objektiv betrachtete Qualität der Fabrikate gilt unter Experten als sehr gut.
Erreicht wird dies durch exzellente Materialverarbeitung und sorgfältige Elektronikentwicklung, unabhängig von der aktuellen Marktlage und dem daraus resultierenden Druck. Nagra scheint nach der Devise zu handeln, ein Produkt erst dann herauszubringen, wenn es fertig ist. Das wusste schon James Bond, als er sich in den 1970er Jahren an der Nagra SNST, einem Tonbandgerät im Miniaturformat, austoben durfte.
Klein, aber fein
Was bringen diese audiophilen Kreationen nun aber dem digitalen Fernsehfreund, der nicht sein ganzes Vermögen in Akustik und Klang investieren möchte? Nun, ganz einfach: Gibt es doch mittlerweile Produkte von Nagra, die nicht viel mehr als vergleichbare hochwertige Fabrikate anderer namhafter Audiohersteller kosten. Nur bezahlt man – getreu der Tradition der Firma – eher die Qualität der Grundfunktionen als eine große Anzahl an Extras.
So bietet Nagra mit den beiden Endstufen PMA (Pyramid Monoblock Amplifier) und PSA (Pyramid Stereo Amplifier) zwei Verstärker in edlem Pyramidendesign an, die gepaart mit den Vorverstärkern PL-L oder PL-P eine optisch sowie akustisch beeindruckende Symbiose eingehen. Nach wie vor setzt Nagra auf CD-Player und verfügt mit dem CD-C, CD-P und CD-T über eine kleine, aber feine Auswahl im Sortiment, die durch ausgefeilte Verarbeitungsmechanismen glänzt.
