Zwischenbilanz: Telekom will Breitbandausbau noch beschleunigen

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Die Deutsche Telekom kündigt heute an, ihren Breitbandausbau noch schneller voranzutreiben. Bis 2030 will man alle Haushalte in Deutschland mit Glasfaser versorgen.

Bei dem Thema 5G will die Telekom die Nummer Eins in Deutschland sein, wie Vorstandsvorsitzender Timotheus Höttges heute im Rahmen des Telekom Netztages erklärte. Die Telekom zieht dabei für sich ein positives Zwischenfazit. Laut aktueller Mitteilung hat der Netzanbieter in diesem Jahr die Anzahl der Haushalte, die FTTH bekommen können, um mehr als eine halbe Million verdoppelt. Künftig sollen es rund zwei Millionen Haushalte pro Jahr sein.

Bis 2030 sollen alle deutschen Haushalte direkten Zugang zum Glasfasernetz bekommen. Hierzu wolle man den mit Abstand größten Anteil beitragen. Fest steht für das Unternehmen: Sowohl Glasfaser als auch 5G sollen jetzt noch schneller ausgebaut werden.

Mehr 5G im kommenden Jahr

Im Mobilfunk bezeichnet sich die Telekom weiter als Breitband-Motor. Zwei Drittel der Deutschen sollen jetzt 5G im Netz der Telekom nutzen können. 45.000 Antennen funken dafür auf 5G. Im kommenden Jahr will man 80 Prozent der Deutschen damit erreichen. Alte 3G Standorte sollen zu 5G Masten werden. Insgesamt sollen derzeit 13 Großstädte von 5G in Gigabitgeschwindigkeit profitieren, so die Telekom. Unter anderem wolle man die neue Technik jetzt auch am Berliner Flughafen BER installieren.

Daneben hat das Unternehmen in diesem Jahr nach eigenen Angaben für rund 600.000 Haushalte die Möglichkeit geschaffen, Glasfaseranschlüsse zu nutzen. Das seien mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Insgesamt bietet die Telekom zwei Millionen Haushalten einen FTTH Anschluss an. Rund zwei Millionen sollen ab 2021 im Schnitt jährlich dazukommen.

Wie die Telekom für ihren Breitbandausbau weiterhin erklärt, gehe es neben dem Verlagen von Glasfaser vor allem auch um die Produktion der Anschlüsse. Rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen in der sogenannten „Fiber Factory“ der Telekom Technik dafür beschäftigt sein. Aktuell habe man 575.000 Kilometer Glasfaser in Deutschland verlegt. Einen hohen Anteil sollen dabei Neubaugebiete ausmachen. Bis 2023 sollen zudem 3000 Gewerbegebiete von den Anschlüssen profitieren, kündigte das Unternehmen heute an. Außerdem wolle man in den kommenden drei Jahren mindestens jeder vierten Schule einen Glasfaseranschluss anbieten.

Neuer Speedport Router

Im Rahmen der heutigen Bilanz bewirbt die Deutsche Telekom ab sofort auch den neuen Speedport Router Smart 4 Plus für den Heimgebrauch. Dieser soll direkt an eine Glasfaser angeschlossen werden können und besitzt ein integriertes Glasfasermodem. Für bestehende Speedports oder Router ohne eingebautes Glasfasermodem verweist das Unternehmen auf das Glasfasermodem 2. Damit soll man einen Speedport Router an die Glasfaseranschlüsse der Telekom anschließen können.

Bildquelle:

  • df-mega-t: Telekom
4 Kommentare im Forum
  1. Alle Haushalte? Auch die die, so wie wir, VDSL 250 jetzt schon nutzen können? Schön wäre es, ist aber, zumindest aktuell, kein Muss.
  2. Es gibt ja auch schon viele Häuser die mit ein Glasfaser Anschluss von ein anderen Anbietern versorgt sind. Diese Haus Eigentümer werden sich ja wohl kaum eine zweite Glasfaserleitung in den Keller legen lassen. Mal sehen wie Telekom das Problem lösen möchte. Ist ja nicht so da nur die Telekom Glasfaser verlegt.
  3. Wie wäre es mal mich auf 250mbits upzugraden .Wäre nur zwei Drähte anschließen da im Verteiler schon VDSL Anliegen! Danke an die Stadt und deren Verträge mit einem lokalem Anbieter!
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