ZDF legt Mediathek-Algorithmen für Nutzer offen

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Das ZDF legt die Algorithmen für seine Mediathek offen. Seit Donnerstag können Nutzerinnen und Nutzer genau nachlesen, wie die persönlichen Empfehlungen zustande kommen.

„Die Offenlegung ist ein wichtiger Teil unserer Transparenz gegenüber dem Publikum“, erläuterte Intendant Norbert Himmler zu den Neuerungen an der ZDF-Mediathek. „Das Besondere an unseren Algorithmen ist, dass sie nicht nur aufgrund von Vorlieben und konkreter Nutzung ähnliche Sendungen empfehlen, sondern immer auch Angebote anbieten, die den Horizont erweitern.“

Lesen Sie bei Interesse ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel vom Vortag „ZDF-Intendant teilt nicht Buhrows pauschale Skepsis„.

Ein Algorithmus dient der Programmierung von Computern. In der Informatik bezeichnet der Begriff eine Folge von exakten Arbeitsanweisungen an einen Rechner, die so präzise sein müssen, dass sie Schritt für Schritt abgearbeitet werden können.

ZDF-Mediathek jetzt transparenter für Nutzer

Das ZDF will darüber hinaus neue und jüngere Zielgruppen erreichen. Dafür werden 100 Millionen Euro pro Jahr umgeschichtet, wie ZDF-Intendant Norbert Himmler am Donnerstag in Berlin erklärte. Seine Senderfamilie arbeite mit Nachdruck an dem strategischen Ziel, die Akzeptanz in der Gesellschaft zu stärken.

Himmler schilderte die Beweggründe: „Wir erreichen nicht mehr alle Gruppen gleichmäßig. Um das zu ändern, schichten wir strategisch 100 Millionen Euro jährlich für neue und jüngere Zielgruppen um. Die Investition in neue Programminhalte bedeutet auch: weniger im linearen Programm und dafür mehr non-lineare Angebote für Jüngere.“ Das sind solche Angebote, die im Internet abgerufen werden können.

ZDF will neue Zielgruppen erreichen – Millionen im Etat umgeschichtet

Das ZDF will nach Himmlers Worten auch den Dialog mit dem Publikum weiter entwickeln. „Wir bauen in den nächsten Jahren ein bundesweites Online-Panel auf. Unser Ziel ist es, uns mit etwa 100.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern regelmäßig auszutauschen. Das Panel ist repräsentativ und wird ein wichtiger zusätzlicher Baustein für einen nachhaltigen Dialog mit unserem Publikum.“

Um Neuentwicklungen im Programm besser an den Bedürfnissen des Publikums auszurichten, hat das ZDF nach Himmlers Worten außerdem eine neue Zielgruppen-Systematik erarbeitet. Diese bilden gesellschaftliche Gruppen nach Kriterien wie Alter, Mediennutzung oder Lebensumständen ab. Dafür hat die ZDF-Medienforschung in den Jahren 2019 und 2020 den Bewegbild-Konsum aller Deutschen, die älter sind als 14 Jahre, neu vermessen und Millionen Datensätze analysiert.

„Wir haben uns angeschaut, welche Inhalte nutzt jemand, welche Plattformen und so weiter. Mithilfe von KI und Algorithmen haben wir daraus die neuen Gruppen gebildet. Wir wissen, dass wir einige dieser Gruppen kaum mehr oder gar nicht erreichen. Das müssen und wollen wir ändern“, sagte Himmler. Kritiker hatten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk zuletzt vorgeworfen, dass alle Bürger für die Sender zahlen müssen, aber nicht jeder von dem Programm angesprochen wird.

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  • df-zdf-mediathek: ZDF
5 Kommentare im Forum
  1. Ja es ist genau so, wie man befürchtet hat, nur noch viel schlimmer. Da wird für eine Aufgabe, die schneller komplett zu erledigen ist, als es dauert, diesen Kommentar hier zu tippen ein Aufwand getrieben - falls das denn stimmt - der absolut überflüssig, unglaubwürdig, und falls doch existierend so viel Gelder kostet, dass einem die Tränen in den Augen stehen. Das ZDF schmeißt auf der hier zu findenden Seite Algorithmen in der ZDFmediathek mit irgendwelchen Mathe-Papieren nur so um sich, die für sich gesehen sicher nicht uninteressant sein mögen, für die zu erfüllende Aufgabe aber absolut unwichtig sind und sicher nur den versehentlichen Leser schockieren soll, wie unfassbar aufwändig das alles sei - und somit jemand indirekt vielleicht andeuten möchte, wie unfassbar TEUER das sei als verkappte Rechtfertigung. Die Mediathek speichert also für jeden Benutzer seine bestehenden Vorlieben, so weit, so gut und sinnvoll. Also sei da eine Spalte in der Datenbank für jeden Benutzer ganz grob der Art (ich mach es jetzt mal lesbarer und ausführlicher, als Not täte!!!): Tabelle_Benutzer BenutzerID 4711 Interesse_An_Serien: 1 Interesse_An_Spielfilmen: 0 Interesse_An_Dokus: 2 Gesehene_Video_IDs: 123,456,789 Interesse_An_History_Dokus: 2 Interesse_An_Natur_Dokus: 0 Und so weiter, also kurz: anhand der gesehenen Videos sollte man grob erkennen, was jeden mehr interessiert, wie gesagt, nur anschaulich gezeigt. Eine ähnliche Tabelle liegt für jedes Video vor, logisch. An den Spalten erkennt man, was für ein Video das ist, sagen wir nur exemplarisch, ich habe ein Video über die Geschichte des ZDF: Tabelle_Videos VideoID 123 Ist_Serie: 1 Ist_Spielfilm: 0 Ist_Doku: 1 Ist_History_Doku: 1 Ist_Natur_Doku: 0 Anzahl_Von_Benutern_gesehen: 5641 Durchschnitt_Anzahl_Bewertungs_Sterne_von_Benutzer_gegeben:3 Nochmal: NUR als Beispiel leserlich gemacht. Und nun die laut ZDF so wahnsinnig komplexe Aufgabe, neue Videos für den Benutzer vorzuschlagen, nachdem man natürlich erst in die Benutzer Tabelle schaut und sieht, was der Benutzer eher mag SELECT * FROM Tabelle_Videos WHERE VideoID TB.Gesehene_Video_IDs AND Ist_Serie = 1 AND Ist_Spielfilm = 0 AND Ist_Doku = 1 AND Durchschnitt_Anzahl_Bewertungs_Sterne_von_Benutzer_gegeben > 2 Limit 0,5 So oder ähnlich, allgemeiner oder genauer. Ohne dass ich den obigen SQL näher erklären muss, man kann direkt LESEN, was da abgefragt wird, wirklich JEDER hier im Forum, das sei nun also so wahnsinnig schwer? Und ja, ich kenne SQLs, das kann man JOINen und manches in einen SQL packen oder besser nicht und man steckt nicht alle gesehenen Video IDs in ein Feld, eher in eine weitere Tabelle, geschenkt, wirklich nur zur Ansicht und zum allgemeinen Verständnis gedacht. Wenn wir einmal großzügig davon absehen, dass es sicher fix und fertige Apps dafür gegeben hätte, die sicher nicht eine einzige Million kosten würden, wer in diese Kindergartenaufgabe mehr als 30 Minuten steckt, hat seine Berechtigung als sparsamer Dienst verloren - oder als nur mittelmäßiger Programmierer, wenn man so will. Auch wenn ein Einwand käme der Art: die bereits vorhandene Datenbank(en)/Tabellen sei/sind wesentlich komplexer, so möge man sagen: wer hat die denn so unnötig komplex gemacht und selbst dann ist diese Aufgabe keine Lebensaufgabe oder den angezeigten Aufwand wert. Richtig ist natürlich: jedes noch so einfache Forum hat gern mal 100 Tabellen im Hintergrund, da kommt man schon durcheinander, was wo wie gespeichert ist, das liegt aber stets daran, dass es für viele Aufgaben vorbereitet ist und bei weitem nicht alles gebraucht wird für die aktuelle Aufgabe und irgendwann weiß man, was wo ist, das hat mit dem Mathelehrgang, der auf der ZDF Seite angedeutet wird rein nichts zu tun.
  2. Normal übernimmt eine KI die Auswahl für persönliche Empfehlungen (mehr oder weniger gut). Macht man auch bei Amazon usw. seit Jahren.
  3. KI = Künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz = Ein Programm Ein Programm => benötigt Datengrundlage benötigte Datengrundlage => Datenbank Datenbank = SQL. Exakt wie oben. Mir ist schon klar, dass man an anderer Stelle KI sinnvoll nutzen kann, nicht aber zwingend bei so unfassbar trivialen Vorgängen wie oben beschrieben. Es ist ja nicht so, dass eine lumpige Videodatenbank hoch komplex ist, noch ist es das Herausfiltern der beschriebenen Ergebnisse, genau dafür sind Datenbanken da. Wenn Bedarf sei, könnte man auch abfragen nach Nur Doku UND nur Hunde UND nur kleine Hunde UND nur Hunde aus Niedersachsen UND nur Hunde, die Charlie heißen, so weit diese Daten in der DB vorliegen. Ändert aber nix. Und wer bitte möchte eine so krasse Einschränkung haben, wenn er gelangweilt klickt auf "zeig mir mal ein paar Dokus". Warum sich angeblich die ZDF Leute mit den hinter dem Link oben versteckten komplexeren mathematischen Formeln befassen, bleibt vollumfänglich unscharf. Kann man natürlich machen, würde aber keine Spur andere Ergebnisse liefen. Nicht hier. An anderer Stelle gern. KI klingt im ersten Schritt toll, macht aber Amazon eben auch nicht so. (Wenn du einen Fernseher dort für 2000 Euro kaufst, schlägt dir Amazon umgehend weitere Fernseher für 2000 Euro vor. Sicherlich wird dir ein anderes Gerät vorgeschlagen, macht aber ansonsten keinen verkäuferischen Sinn und klingt an der Stelle nicht sehr intelligent gemacht. Hier läuft nur das Prinzip: er kaufte eine aktuelle CD, dann schlagen wir ihm noch eine andere aktuelle vor, was dann wiederum sicher passen würde.) Und aus einer DB bestimmte Dinge auslesen ist eben nicht das, was man gemeinhin KI nennt. SELECT * FROM DigitalFernsehenDatenbank WHERE user = Gorcon AND Text LIKE ' % KI % ' AND Jahr > = 2010 AND AND Jahr
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