WLAN-Signal via Powerline verstärken

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Bild: © Victoria - Fotolia.com
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Ein WLAN-Netzwerk ist praktisch. Es spart das mühsame Verlegen von Kabeln, um die Geräte mit ihm zu verbinden. Doch häufig ist es schwierig, das Netzwerk zu nutzen. Denn es ist nicht in der ganzen Wohnung verfügbar.

In unserem Workshop erklären wir Ihnen, wie Sie das Signal verstärken können, sodass es eine größere Reichweite hat.
Die Zahl der Geräte, die wir mit einem WLAN-Netzwerk verbinden, steigt immer weiter. In den Zeiten der Digitalisierung und von Smart-Home-Lösungen ist eine Verbindung mit einer hohen Qualität sehr wichtig. Gerade wenn wir ein Smart TV nutzen, ist das der Fall. Denn dabei brauchen wir nicht bloß die Anbindung an das Netzwerk, sondern auch eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit. Schließlich sollen die Videos in hoher Qualität ruckelfrei angeschaut werden können. Ist das Signal zu schwach, gibt es eine einfache Lösung. Sie heißt Powerline.
 
Powerline-Technik hilft bei einem schwachen WLAN-Signal
Bei dieser Technik wird das WLAN-Signal über die Stromleitung verbreitet. Dabei kommt es stets in einer guten Qualität an, sodass eine große Bandbreite genutzt werden kann. Damit die Technik funktioniert, werden zwei Powerline-Adapter benötigt. Der eine wird mit dem Internet-Router verbunden, der andere mit den Geräten, die an das Internet angeschlossen werden sollen. In der Regel geschieht dies mit einem LAN-Kabel. Geht dieses vom Router in den sendenden Powerline-Adapter, hat das den Vorteil, dass das Signal verlustfrei über das Stromnetz verteilt werden kann. Wird der empfangende Powerline-Adapter mit einem Gerät, beispielsweise einem Smart TV, ebenfalls per Kabel verbunden, bleibt auch auf dieser Seite das Signal ist bestmöglicher Qualität erhalten.

Powerline-Adapter: So können Probleme vermieden werden
Bei dieser Vorgehensweise können allerdings ein paar Probleme auftreten. Zum einen entstehen diese, wenn zu viele Geräte an einen einzelnen Powerline-Adapter angeschlossen werden sollen. Dieser hat nur eine begrenzte Anzahl von Anschlüssen, die möglicherweise in einem gut vernetzten Haushalt nicht ausreichen. Zum anderen können die Probleme entstehen, wenn ein Smartphone oder ein Tablet in das Netzwerk eingewählt werden soll. Sie verfügen nicht über einen LAN-Anschluss. In diesem Fall sollten Powerline-Adapter mit einem integrierten WLAN-Modul das Mittel der Wahl sein. Sie senden das Netzwerk als WLAN aus. Damit durch das Anschließen eines Powerline-Adapters keine Steckdose verloren geht, gibt es Modelle, die über eine Frontsteckdose verfügen. Diese kann dann wiederum für andere Geräte genutzt werden. Allerdings sollte daran keine Mehrfachsteckdose mit mehreren Verbrauchern angebracht werden.
 
Außerdem sollte bei Powerline-Geräten darauf geachtet werden, dass nicht zu viele Adapter in einem Netzwerk zum Einsatz kommen. Denn dadurch verringert sich die Übertragungsrate. Ohnehin müssen Verbraucher oft damit zufrieden sein, dass diese niedriger ausfällt, als vom Hersteller in der Beschreibung angegeben ist. Die Werte sind meist unter idealtypischen Bedingungen ermittelt worden, die wir zu Hause nicht vorfinden.
 
Powerline-Adapter sind oft besser als Repeater und Access Points
Powerline-Adapter sind zwar nur eine von vielen Möglichkeiten, um die Reichweite eines Netzwerks zu erweitern. Allerdings ist es die effektivste Lösung. Schließlich stoßen Repeater angesichts von dicken Wänden und verwinkelten Gebäuden immer wieder an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Auch Access Points können eine Lösung sein. Sie haben häufig aber mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie WLAN-Repeater. [red]

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34 Kommentare im Forum
  1. Aber bei Amateur- oder Rundfunkbegeisterten Nachbarn macht man sich schnell unbeliebt. Dann lieber WLAN Repeater oder POF OptoLAN.
  2. Kann ich nicht beurteilen, die Powerline habe ich in einem Einfamilienhaus in Aktion erlebt, da gibt es keine Nachbarn, wie in einem Wohnhaus.
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