Bonn – Als heute um 10:22 Uhr die Versteigerung der Frequenzen im 3,5 GHz-Bereich für breitbandigen drahtlosen Netzzugang, Broadband Wireless Access (BWA), endete, lag das Gesamtergebnis bei 56 Millionen Euro.
In jeder Region der Bundesrepublik Deutschland haben nach Angeben der Bundesnetzagentur drei Unternehmen den Zuschlag erhalten. In den Regionen Oberpfalz sowie Ober- und Niederbayern sind es vier Unternehmen.
Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, hofft, dass mit den drei bundesweiten neuen Anbietern von funkgestützten Breitbanddiensten diese Versorgung in der Fläche Deutschlands deutlich verbessert werden können. Damit werde der intermodale Wettbewerb zum DSL-Markt eröffnet. Die Chance, jetzt Kunden insbesondere in den Regionen zu gewinnen, die keine Festnetzbreitbandversorgung haben, sollten die erfolgreichen Bieter rasch nutzen, rät Kurth.
Folgende Bieter haben den Zuschlag erhalten: Clearwire Europe S.á.r.l. (Luxemburg) für das bundesweite Frequenzpaket A und Inquam Broadband GmbH für das Frequenzpaket B für alle 28 Regionen. Die Deutsche Breitbanddienste GmbH ersteigerte das Frequenzpaket C in allen Regionen mit Ausnahme der Region 14. Dort erwarb sie das Frequenzpaket D. Televersa Online GmbH erhielt den Zuschlag für das Frequenzpaket D in den Regionen 25 und 28.MGM Productions Group S.R.L. (Italien) erhielt den Zuschlag für das Frequenzpaket D in der Region 27.
Zum Abschluss der Versteigerung appellierte Kurth an die Städte und Landkreise, die sich in der Vergangenheit über eine mangelhafte Breitbandversorgung beklagt hatten, auch auf die neuen Anbieter zuzugehen und deren Investitionspläne z. B. bei der Standortsuche für Antennen, aktiv zu unterstützen.
„Wir werden mit den gesammelten Erfahrungen im kommenden Jahr auch die Vergabe des UMTS Erweiterungsbandes angehen und die konkreten Vergabebedingungen erarbeiten“, schloss Kurth. [sch]
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